Ich habe ein paar Tipps parat | zurück | sitemap | mail | home |


Erfahrungsbericht 2003 über Katzenstreu
Neue Erkenntnisse und Erfahrungen zum Bericht 2000
von Rolf Jähnichen, einem Katzenliebhaber

Aufgrund neuer Erkenntnisse und gemachter Erfahrungen muss ich meinen Bericht aus dem Jahre 2000 berichtigen und ergänzen. Im Laufe der Zeit habe ich folgende negative Eigenschaften bei den im Handel erhältlichen hochwertigen Streus beobachtet und zwar:
Eine mehr oder weniger große Staubentwicklung, sicherlich abhängig vom jeweiligen Abbaugebiet. Ein weiterer Punkt ist die ungenügende Drainage. Dabei verbreiten sich große nicht in die Tiefe dringende Urinmengen flächenartig bis zu den, bereits breitgestellten Hinterpfoten. In der Regel bleibt die teilweise feuchte und schmierige Streu an den Pfoten kleben und wird dann zu allem Überfluss und Leidwesen der Katze von ihr in der Wohnung und den Möbeln verteilt.
Es fehlt eine Chargen Konstanz bei den Streusorten. Aus diesen negativen Erfahrungen habe ich mir zum Ziel gesetzt eine Streu zu entwickeln das eine gleichmäßige und optimale Qualität gewährleistet.
Mit großem Zeitaufwand, entsprechenden Materialkenntnissen und einer Test-Mannschaft habe ich vor über 2 Jahren mit den Versuchen begonnen.
Gesteckte Ziele waren:
Hohe Akzeptanz bei Katzen - optimale Geruchsbindung, Klumpverhalten und Drainage - praktisch staubfrei, dadurch gesundheitlich unbedenklich - feine Struktur, hohe Ergiebigkeit, daher sparsam in der Anwendung - gleichbleibende Industriequalität - also Chargen Konstanz - unaufdringlicher Duft durch echte Lavendelblüten -

1.0 Beginn der Versuche:

Ende 2000

2.0 Die praktische Anwendung:

2.1 Die Toilette:

Da Fassungsvermögen muss mindestens für 1 Sack von 15 kg ausreichend sein. Für Mehrkatzenhaushalte empfehle ich größere Behältnisse wie runde Mörtelkübel mit ca. 60 cm Durchmesser und einer Höhe von ca. 40 cm, befüllbar mit 2 Sack Streu. Vor Benützung in Innenräumen den im Plastik enthaltenen Weichmacher (überflüssige Lösungsmittel) am besten im Freien an der Sonne ablüften lassen bis kein Geruch mehr wahrnehmbar ist.
Die Toilette ist bei einer Füllung von 2 Sack für 5-10 Katzen geeignet wobei die hohe Ausführung besonders "Hochpinklern" entgegenkommt.
Empfehlenswert sind auch kleinere Plastikwannen, Größe ca. 70 x 45 x 27 cm, mit glatter und farbiger Oberfläche. Bei einer entsprechenden Klettermöglichkeit lernen sogar Babys mit 6-8 Wochen von Mutti den Einstieg und die Benützung der Toilette.

2.2 Die Befüllung:

Die neue Streu kann aus Hüfthöhe ohne Staubentwicklung eingefüllt werden. (Hilft sehr bei Rückenbeschwerden

2.3 Die Nachfüllung:

Nachgefüllt wird je nach Katzenzahl zwischen ca. 1 und 4 Wochen. Die Füllhöhe von mindestens 8-14 cm ist vom Temperament und Eigenart der Pfotis abhängig. Die Klumpen müssen im Streu "schwimmen" und dürfen nicht am Boden festkleben.
Je nach Bedarf kann bei einer monatlichen Toilettenreinigung vor dem Nachfüllen die verbliebene Streu gesiebt werden.

2.4 Die Reinigung:

Die tägliche Reinigung kann auf 2 Arten erfolgen und zwar im Mischsystem d.h. ohne Trennung von Urin und Kot oder im Trennsystem d.h. die Urinklumpen und die Würste werden getrennt beseitigt.

3.0 Der Verbrauch:

Der jährliche Durchschnittsverbrauch liegt bei 1/3 Sack je Katze und Monat.

3.1 Akzeptanz:

Infolge des Geruchs echter Lavendelblüten wird die Streu von den Katzen gut angenommen

3.2 Geruchsbindung + Klumpverhalten + Drainage:

Durch die gute Geruchsbindung sind die Urinklumpen nicht oder kaum wahrnehmbar. Bei den ringsum panierten Würstchen oder Würste werden ebenfalls die Gerüche minimiert.
Das Klumpverhalten und die Drainage sind exakt aufeinander abgestimmt. Zu beachten ist dabei das sich die Härtezeit der Klumpen geringfügig verzögert.

3.3 Staubfreiheit:

Infolge der zum Patent angemeldeten Entstaubungsphase ist die Streu dadurch gesundheitlich unbedenklich.
Auszug aus einem Sicherheitsdatenblatt für Industrielle Anwendung:
"Bei Staubentwicklung wirksame Staubmaske" und "Durch Staub sind Austrocknung und Rissigwerden der Haut (beim Menschen) möglich. Bei langfristiger Überschreitung des MAK-Wertes und längerer inhalativer Einwirkung kann quarzhaltiger Feinstaub Silikose verursachen. Durch Staubaufwirbelung sind leichte Augen- und Schleimhautreizungen möglich".

4.0 Tipps aus der Praxis:

4.1 Erkennen von Krankheiten:

Durchfall und harter Stuhlgang lässt sich in dem neuen Streu leicht erkennen. Darüber hinaus lassen sich in dem hellen Streu auch (z.B.bei FUS (felines urologisches Syndrom) oder jetzt treffender als FLUTD (feline lower urinary tract disease) bezeichnet), lässt sich vom Katzenbesitzer leicht an den vermehrten kleinen Klumpen, im Gegensatz zu den großen Urinklumpen beim gesunden Tier, ohne Mühe erkennen.
Damit ist ein frühzeitiger Gang zum Tierarzt zur Abklärung einer Harnwegserkrankung möglich.

4.2 Handhabung:

Selbst bevorzuge ich die "Handverlesung" im Trennsystem, die schnellste Methode der Reinigung unter Beachtung von Hygienemaßnahmen (kein Sandkasten für die Kleinen).
Die benötigte Zeit für das Säubern der Toiletten, dem Reinigen und Auffüllen der Wasserschüsseln sowie die Fütterung mit in der Mikrowelle angewärmten Nassfutter und dem Auffüllen derTrockenfutterschüsseln aus Porzellan beträgt pro Katze knapp 2.5 Minuten. Dadurch bleibt mehr Zeit für Streicheleinheiten und Schmusestunden

5.0 Schutzrechte:

Unter Nr. 30244242 ist die Marke Siro`s Naturstreu beim DPMA eingetragen.
Weiter habe ich 2 Patente für die Streu angemeldet.



Vielen, herzlichen Dank an Rolf für die Mühe!