Nabelbruch | Angeborener Nabelbruch: Eingeweidebruch. Die Durchtrittstelle des Nabels schließt sich nach der Geburt nicht. Bei kleinen Nabelbrüchen wird die Bruchstelle meist durch Netz- oder Fettgewebe ausgefüllt. Nur größere Nabelbrüche sollten operiert werden. |
Nachahmung | Unter Nachahmung versteht man die Übernahme einer Verhaltensweise anderer Katzen oder eines Menschen durch Vorbildwirkung, wie z.B. Türen öffnen oder am Lichtschalter hochspringen. |
Nackenbiß | Der Nackenbiß kann bei Katzen in 3
verschiedenen Formen auftreten.
Im 2.und 3. Fall existiert eine durch das Zentralnervensystem gesteuerte Hemmung, die das tödliche Zubeißen verhindert.
Alle Beutetiere, werden vor dem Auffressen durch einen
gezielten Biß in den Nacken getötet. Normalerweise
tritt der Tod der Beute daraufhin sofort ein. Bei der Paarung faßt das Männchen das Weibchen mit
dem Gebiß im Nackenfell, bevor es über sie tritt und
die Begattung vollzieht. Man sollte Katzen nie nur im Nackenfell fassen und hochheben, da sie sich sonst angegriffen fühlen und sich daraufhin eventuell wie im Kampf zur Wehr setzen könnten. |
Nährstoffe | Eiweiße, Kohlenhydrate und Fette bilden
die Hauptnährstoffe. Außerdem gehören dazu noch Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, welche oft als Wirkstoffe den Nährstoffen gegenübergestellt werden. Oftmals werden Fermente (Biokatalysatoren) auch als Wirkstoffe bezeichnet. Anders als bei Pflanzen,
die nur anorganische Nährstoffe benötigen, verhält es
sich bei Tieren anders. |
Narkoserisiko | Das Narkoserisiko ist abhängig vom
Gesundheitszustand und dem verwendeten Narkotika. Bei Inhalationsnarkose geringer als bei injiziertem Betäubungsmittel. Man sollte unbedingt darauf achten vorherige Aufregung zu vermeiden und die tierärztlichen Hinweise während der Wiederaufwachphase, wie Wärme, Ruhe und viel Liebe strikt zu befolgen. |
Nasenbluten | Tritt Nasenbluten einseitig auf ist es
meist ein Hinweis für eingedrungene Fremdkörper oder
Geschwüre. Tritt es beidseitig auf, so kann eine heftige Entzündung oder ein Unfall dafür verantwortlich sein. Bis zur tierärztlichen Versorgung, die selbstverständlich sofort in Anspruch genommen werden muß, mit Eisbeuteln oder kalten Kompressen kühlen und Ruhe für das Kätzchen gewährleisten. |
Nasenpflege | das Geruchssinnesorgan spielt bei Katzen
eine untergeordnete Rolle, deshalb ist eine besondere
Nasenpflege nicht nötig. Hinter Nasenausfluß verbirgt sich zumeist eine Infektionskrankheit ernsterer Natur, welche sofortiger Behandlung bedarf. |
Nasenspiegel | Bezeichnung für die unbehaarte Haut der
Nasenöffnungen. Der Nasenspiegel geht in eine ebenfalls unbehaarte Stelle der Oberlippe über. Die Oberlippe trägt eine seichte Furche, die zusammen mit dem Nasenspiegel die für die Katze typische Nasenform ausmachen. Die Benetzung des Nasenspiegels mit Flüssigkeit erfolgt unter anderem wesentlich über die Tränenflüssigkeit, die durch den Tränennasenkanal zur Nasenöffnung fließt und dort verdunstet. Aus diesem Grund ist die Nase im Allgemeinen kühl und trocken. |
Nestwechsel | Während der ersten Lebenswochen müssen
die Jungtiere von der Mutter im Nest gehalten werden. Wird ein Nestwechsel, aufgrund zu häufiger Störungen notwendig, oder muß ein verirrtes Jungtier zurück ins Nest gebracht werden, so zeigt das Muttertier eine interessante angeborene Verhaltensweise. Sie packt die jungen Kätzchen im Nacken und trägt sie nacheinander an einen anderen, sicheren Ort. Die Jungen fallen dabei in eine sogenannte Tragestarre, d. h. sie hängen wie leblos unbeweglich im Maul der Mutter. Dies verhindert Verletzungen durch die Zähne. Eine Beißhemmung macht den direkten Zubiß der Mutter unmöglich. Sind alle Jungen sicher weg transportiert, kehrt die Mutter noch ein oder mehrere Male zum alten Nest zurück, um "vergessene" Tiere zu suchen. Dieses Verhalten zeigt, daß der Mutter die tatsächliche Anzahl ihrer Jungen nicht klar ist. Oftmals erfolgen solche Nestwechsel über größere Entfernung, dies bedeutet einen erheblichen Aufwand an aktionsspezifischer Energie. Dennoch ist diese angeborene Verhaltensweise praktisch unerschöpflich. Lediglich eine körperliche Ermüdung kann bei weiten Strecken auftreten, welche zu Nachlässigkeit der Katze führen kann. |
Neugeborenenperiode | Zwischen dem 1.-15. Tag besteht die
Hauptaktivität der Nesthocker aus saugen und schlafen. Hunger, Kälte, aber auch zu große Wärme lösen bei ihnen Unruhe und Kontaktlaute aus. Wimmernde Klagelaute sind Auslöser für das Eintragen von verirrten Jungen. Auch Schnurren, Fauchen und Piepsen sind schon in der Neugeborenenperiode zu hören. Da die Hörfähigkeit etwa mit der 2. Lebenswoche einsetzt, ist erst dann ein direkter Stimmfühlungskontakt mit der Mutter möglich. Zwischen dem 5. und 12. Tag öffnen die Kätzchen die Augen. Beide Augenlider sind zum Zeitpunkt der Geburt fest miteinander verwachsen. Erst wenn die äußere Epidermis dort angewachsen ist, trennen sich die Lider. Es ist absolut falsch und gefährlich, gewaltsam nachzuhelfen! Ist allerdings die Zeit von 12 Tagen verstrichen, ohne das sich die Lider öffnen, kann man mit lauwarmem Kamillentee abtupfen, besser aber den Rat des Tierarztes einholen. Gegen Ende der Neugeborenenperiode werden erste, recht wacklige Bewegungsversuche unternommen. |
Neugierverhalten | Der Trieb, bzw. der Drang, alles Erregende, d.h. alle von den Sinnesorganen in der sich ständig verändernden Umwelt wahrgenommenen Informationen näher kennenzulernen, ist so stark ausgeprägt, daß die Neugier, das Erkundungsverhalten, als ein Grundzug des angeborenen Verhaltens der Katze bezeichnet werden kann. |
Nickhaut |
Die sogenannte, normalerweise nicht sichtbare Nickhaut schiebt sich zwischen Pupille und Augenlider, damit werden
Fremdorganismen erkannt und beseitigt. Hierbei
handelt es sich um Krankheitserreger, körperfremdes
Gewebe oder sonstige Fremdstoffe. Ist die Nickhaut Ihres Kätzchens deutlich zu sehen muß man von einer Erkrankung ausgehen und einen Tierarzt aufsuchen. |
Nidationsverhütung | Hormonspritzen, welche die Einnistung der
befruchteten Eizellen in der Gebärmutterschleimhaut
verhindern. Entweder 24 h nach dem Deckakt mit Gestagen oder innerhalb der folgenden 5 Tage 3mal mit Östrogenen. Nicht Risikofrei! |
Nierenerkrankung | Entzündungen der Nieren sind relativ
häufig.
Krankheitsverlauf ist sehr wesentlich durch
zweckentsprechende Diät beeinflußbar, nach Absprache mit dem Tierarzt leicht
verdauliche, je nach Form eiweißreiche oder eiweißreduzierte Kost reichen.
Mehrere kleine Tagesportionen, z.B.
hartgekochte Eier, Quark, Traubenzucker, Bienenhonig. Zur Sicherheit von allen Katzen jenseits das 6. Lebensjahrs in kürzer werdenden Abständen Harnkontrollen durch tierärztliches Labor vornehmen lassen. |
Notoedres-Räude | Durch mikroskopisch kleine Milben
hervorgerufene, typische "Katzenkrätze". Die Weibchen der Milben legen ihre Eier in die von ihnen in die obersten Hautschichten gebohrten winkligen Nischen und Gänge. Bevorzugt erkranken ganz junge, alte und geschwächte Tiere. Ansteckung erfolgt durch direkten Kontakt oder Pflegegeräte. Auf Mensch, Hund und andere Säugetiere übertragbar. Anfangs als leicht gerötete, juckende, kleine Ekzeme, später dann flächenhaftere Ausdehnung auf alle Körperregionen. Haare brechen ab, ständiger Juckreiz, der in warmer Umgebung intensiviert wird. Durch Kratzen und Scheuern entstehen eiternde Hautwunden, wobei unbehandelt Blutvergiftungsgefahr besteht. Vor der (Tierarzt!) Behandlung Haare scheren und die Borken mit lauwarmem Seifenwasser ablösen. Alugan oder andere, gut verträgliche Insektizide mit einer weichen Bürste vorsichtig einmassieren. Die Behandlung in 8-10tägigem Abstand mindestens 3mal wiederholen. |
Novizen | A Katzen, ohne registrierte Ahnen, die
auf einer Ausstellung im Alter von mindestens 6 Monaten
ein "vorzüglich" von zwei internationalen
Richtern erhalten. B Rassekreuzung unter Aufsicht des nationalen Zuchtausschusses, später Übernahme in ein Stammbuch. |