Langhaarkatzen | Langhaarkatzen sollen 1521 oder 1551
erstmals nach Italien gelangt sein. Die bewußte
Züchtung der Langhaarkatzen geht auf Harrison Weir
zurück, der 1871 die ersten Rassestandards erarbeitete. |
Larva migrans | Wanderlarve des Spulwurms, die auch im Menschen Schaden anrichten kann. |
Lauerstellung | Teil des Verhaltens beim Beutefang. Zwischen Anschleichen und Absprung nimmt die Katze meist noch eine Lauerstellung ein. Sie verharrt dabei in geduckter Haltung und fixiert die Beute für längere Zeit intensiv mit den Augen |
Laufen | Als verschiedene Gangarten sind Trab,
Galopp und als besondere Form das Schleichlaufen zu
nennen. Die Gangarten unterscheiden sich nicht nur in der Schnelligkeit, in der das Tier eine bestimmte Wegstrecke zurücklegt, sondern auch in der Bewegungsweise. |
Läufigkeit | Rolligkeit - bereit zur Paarung |
Läuse | Die gelblich weißen, blutsaugenden
Insekten sind nur bei ungepflegten oder durch andere
Krankheiten geschwächten Tieren zu finden. Die Läuse werden durch direkten Kontakt übertragen. Die ca. 1mm langen Nissen werden an die Haare geklebt. Das Fell sieht schmutzig aus und riecht eigenartig. Bei Massenbefall hilft nur noch Haare scheren. Vorsichtig mit Alugan waschen und im wöchentlichen Abstand mindestens 3mal wiederholen, damit alle inzwischen geschlüpften Läuse vernichtet werden. Eiweiß- und Vitaminreich füttern. Auf jeden Fall den Gesundheitszustand der Katze vom Tierarzt überprüfen lassen. |
Lautäußerung | Akustische Informationsübertragung, bei
der die akustischen Signale durch das Ohr des Empfängers
aufgenommen werden. Oftmals sind Lautäußerungen mit entsprechenden Ausdrucksbewegungen gekoppelt, wie z.B. das Fauchen mit Drohbewegung.
In der Beziehung zwischen Katzen und Menschen besitzt die stimmliche Veränderung einen
hohen Stellenwert und sie stellt das Medium dar, das wir am besten verstehen. |
Lebenserwartung | Normalerweise erreichen Katzen ein Alter
von 9-15 Jahren. Wobei natürlich die Lebenserwartung extrem stark von der Haltung, Pflege und Ernährung abhängt. Nach neueren Erkenntnissen kann man als Vergleichsmaßstab folgende Berechnung vornehmen: Für das erste Lebensjahr der Katze setzt man 20 und für jedes weitere Jahr 4 menschliche Lebensjahre an. |
Lebererkrankungen | Werden nach Vergiftungen oder als Folge
chronischer Infektionskrankheiten in Form allgemeiner
Gelbsucht erkennbar: Urin gelblich oder dunkelgrün, Kot hell oder grünlich. Das Allgemeinbefinden ist stets beeinträchtigt gekoppelt mit -Appetitlosigkeit, -Erbrechen oder Durchfall
Leberschonkost: Fett frei, leicht
verdauliche Zucker (Traubenzucker, Bienenhonig, Gebäck), Quark, sowie zerkleinerter gekochter Fisch
(mager). |
Leckerbissen | Viele Katzenbesitzer sehen in der Gabe
von Leckerbissen - meist handelt es sich um menschliche
Leckerbissen, wie Schokolade - die Möglichkeit ihre
Lieblinge zu verwöhnen. Keine Katze, die nicht an solche Leckerbissen von Menschenhand gewöhnt wurde, würde neben den Mahlzeiten etwas missen. Wesentlich besser geeignet um die Mensch-Tier Beziehung zu vertiefen sind Liebkosungen und Aufmerksamkeit. |
Leckmassage | Unmittelbar nach der Geburt auftretende
Verhaltensweise der Jungenpflege. Damit wird nicht nur die Säuberung des Fells, sondern vielmehr die Anregung der Atmung und des Kreislaufs bezweckt. Gleichzeitig vollzieht sich auch eine erste geruchliche Prägung zwischen Mutter und Jungtier. In den ersten Lebenstagen und -wochen ist die Leckmassage der Mutter besonders wichtig um den Kot- und Urinabsatz anzuregen. Lebenswichtig ist dies vor allem in den ersten 24 Stunden. Bei notwendiger künstlicher Aufzucht muß der Mensch diese Leib- und Aftermassage unbedingt vornehmen, da es sonst zu Verstopfungen kommen könnte. Dazu verwendet man am besten ein mit Babyöl getränktes Leinen- oder Frottiertuch. |
Lernen | Optimierung des Verhaltens durch
individuellen Einbau von Erfahrungen. Der Verhaltenserfolg bestimmt Richtung und Geschwindigkeit der Optimierung. Man kann bei der Katze ein direktes "Lernen am Erfolg" durch Probieren einer Handlung und anschließender Zuordnung von positivem oder negativem Ergebnis und eine Nachahmung durch Zuschauen unterscheiden. Die Katze lernt gleichsam nur in Selbstdressur aus eigenem Trieb als vorteilhaft erkannte Handlungen in ihr Verhalten einzubauen. Beim Lernprozeß kommt den Katzen ihr außerordentliches Beobachtungsvermögen und ihre Geschicklichkeit zugute. Katzen müssen erst lernen, welche Tiere als Beutetiere, welche als Feinde in Betracht kommen. Vollkommen unerfahrenen Katzen benötigen zur Auslösung ihrer Beutefang-Handlung den Bewegungsreiz eines flüchtenden Tieres. Ausschließlich erfahrene Katzen sind in der Lage, sich still verhaltende Beutetiere zu fangen. Aufgrund ihres ausgezeichnet ausgeprägtem Orientierungssinn sind Katzen in der Lage einen Ort, wo sie erfolgreich Beute machten, sofort wiederzufinden, obgleich seither Wochen vergangen sind. |
Letalfaktoren | In allen Populationen gibt es Allele, die
zu Defekten oder zum Tode des Trägers führen können. Diese oftmals rezessiven Allele werden je nach ihrer Wirkung als subvitale, semiletale oder letale Faktoren bezeichnet. Als Letalfaktoren bezeichnet man Allele, die den Tod des Tieres hervorrufen. Semiletale Faktoren führen bei mehr als 50% der Trägertiere, subvitale bei weniger als 50%; der Trägertiere zum Tode. Bei Katzen ist die dominante Schwanzlosigkeit als Letalfaktor bekannt. Nur heterozygote Katzen sind lebensfähig. |
Leukose - FeLV |
Der Leukose-Virus befällt ausschließlich Katzen und ist mit dem Immunschwäche-Virus FIV verwandt. Das Virus kann übertragen werden durch Bißwunden (freilaufende Katzen - Kämpfe), durch gemeinsame Futternäpfe, aber auch durch das Muttertier. Bereits infizierte Tiere übertragen das Virus durch die Muttermilch Nicht alle infizierte Katzen erkranken, werden aber zu Dauerausscheidern des Viruses. Die Erkrankungen durch Katzenleukose sind sehr vielseitig und die Symptome von FeLV und FIV sind nicht zu unterscheiden. Wie bei FIV handelt es sich um eine Abwehrschwäche - die Katze wird für sonst harmlose Erreger sehr anfällig. Die daraus folgenden Entzündungen können alle möglichen Organe ergreifen, die sich nur noch kurzfristig oder gar nicht mehr behandeln lassen. Lassen Sie Ihre Katze gegen Katzenleukose impfen. Durch die Impfung werden Antikörper gebildet und das Risiko einer Infektion minimiert.
Das Leukose-Virus ist ausserhalb des Körpers nicht sehr widerstandsfähig. Im trockenen Milieu stirbt es innerhalb
von 3 Tagen ab. |
Liebkosungen | Für Liebkosungen an Hals, Bauch (meiner nicht!) und
Genick sind Katzen besonders empfänglich. Häufig fordern uns die Kätzchen durch Köpfenchengeben an unseren Beinen regelrecht auf, sie zu streicheln. Man sollte sich dafür auf jeden Fall ausreichend Zeit nehmen, da es sehr zum Wohlbefinden ihres Kätzchen beiträgt. |
Linsenerkrankung | Sehr selten, entweder als Linsenvorfall
in der vordere oder in der hintere Augenkammer. Anfangs Konjunktivitis. Lichtscheu, später meist Entzündungen der Linse, die dann weißlichgrau durchschimmert: Grauer Star. Extrem selten angeboren, meist durch Unfall oder als Folge von Diabetes mellitus. Da die Sehfähigkeit eingeschränkt wird, ist bei beiderseitiger Erkrankung die operative Linsenentfernung empfehlenswert. |
Locklaute | Treten entweder zwischen Mutter und Jungtieren oder als meist gurrende Lautäußerungen im Sexualverhalten auf. |
Lokomotion | Bewegung |
Lungenblutungen | Sind nach Unfällen ganz und gar nicht
selten. Erschwerte Atmung sowie hellrotes, schaumiges Blut aus Mund und Nase. Lungenblutungen werden gelegentlich auch durch Lungenwurmbefall oder Geschwüre verursacht. Die Patienten sind dann zumeist stark abgemagert und haben ein stumpfes, glanzloses Fell. Die erschwerte Atmung sowie zunehmender Husten sind auffällige Merkmale. |
Lungenerkrankungen | Meist vom Katzenschnupfen ausgehende
Bronchitis oder Pneumonie, Bronchialasthma. Anfallsweise auftretende Atemnot infolge einer Verengung der Bronchien. Die Schleimhäute sind bläulich gefärbt. |
Lungenwurmbefall | Lungenwürmer sind etwa 4-10mm lange,
haardünne Rundwürmer, die in den Lungenbläschen
schmarotzen. Dort schlüpfen auch die Larven, welche dem Luftstrom entgegen wandern und vom Wirt ausgehustet, abgeschluckt und mit dem Kot ausgeschieden werden. Schnecken fungieren als Zwischenwirte, kleine Nager oder Reptilien als Transport- oder Wartewirte. Nach Verzehr der Zwischen - oder Transportwirte setzt sich die Blutwanderung zur Lunge in Gange. |
Lymphgefäßsystem | Die Lymphgefäße transportieren die
Lymphe, welche vor allem Transport- und Abwehrfunktionen
erfüllt. In den Lymphknoten wird sie gefiltert und auf etwaige Fremdstoffe kontrolliert bzw. gereinigt. Für die Beurteilung von Krankheiten z.B. ist die Kenntnis dieser Gebiete von Bedeutung. |
Lymphosarkom | Leukämie - Lymphosarkomkomplex |
Lyssa | Tollwut |