Kalziummangel | Kalziummangel wird durch einseitige
Fleisch- und Tierkörperorgangfütterung -Leber, -Lunge, -Herz und -Nieren hervorgerufen. Durch Umstellung des Ernährungsplanes kann dies behoben werden. |
Kannibalismus | Kannibalismus ist das Auffressen von neugeborenen Artgenossen. Bei zu jungen, unerfahrenen Erstlingsmütter, die gestört wurden kann Kannibalismus auftreten. |
Karbolineumvergiftung | Diese Vergiftung tritt durch den Kontakt
mit teerhaltigen Holzschutzmitteln auf, die vom Tier
durch Lecken des Felles aufgenommen wird. Symptome: -Erbrechen, -Durchfall, -Taumeln, -Krämpfe, -Lähmungen Unbedingt einen Tierarzt konsultieren. |
Karpalorgan | Über dem Fußwurzelballen an der Vorderpfote befindet sich das Karpalorgan, das aus mehreren Sinneshaaren besteht und denen Duftdrüsen zugeordnet sind. |
Karpfenbiss | Bekannt als Überbiss, eine angeborene
Verkürzung des Unterkiefers. Vorwiegend bei -Siam, -Orientalisch Kurzhaar, -Semilanghaar. |
Kartäuser | Die Zucht der schweren Kurzhaarkatze wird den Kartäuser-Mönchen zugeschrieben, welche die blauen Katzen aus Afrika mitgebracht haben sollen. |
Kashmir | Die in Großbritannien seit 20 Jahren schokoladenbraunen sowie lila gezüchtete Perserkatze. |
Kastration |
Nach gängiger, aber irrtümlicher Meinung medizinischer Laien werden weibliche Tiere sterilisiert,
männliche kastriert.
Kastration bedeutet vielmehr, bei den geschlechtsreifen Katzen beider
Geschlechter die Entfernung der
Eine Kastration ist die Entfernung der Geschlechtsdrüsen, also der Eierstöcke beim
weiblichen und der Hoden beim männlichen Tier. |
Katergesang |
Katergesang wird oftmals falsch als "Liebeslied" interpretiert, vielmehr handelt es sich um Drohlaute zwischen
konkurrierenden Katern. |
Katzenakne (feline Akne) |
Die Katzenakne ist eine eher seltene Hauterkrankung der Katze. Ganz im Gegensatz zur menschlichen Akne sind vor allem erwachsene Tiere betroffen. Die Ursache der Katzenakne ist trotz intensiver Forschung noch unbekannt. Bei einigen Tieren ist die Akne ein lebenslanges Problem, während andere nur einmal in ihrem Leben eine kurze Episode dieser Erkrankung mitmachen und danach dauerhaft geheilt sind. Betroffen sind vor allem Kinn und Unterlippe, gelegentlich auch die Oberlippe. Oftmals bilden sich zunaechst einige Mitesser, die sich spaeter entzuenden. Entzündliche Pusteln treten auf, in schweren Fällen entstehen Furunkel oder aber hochgradige Entzündungen der gesamten Haut des betroffenen Bereichs. Kinn und Lippen koennen stark anschwellen. Katzen mit Katzenakne reiben Kinn und Lippen oft an rauhen Oberflächen. In chronischen Fällen kommt es hierdurch sogar zur Narbenbildungen.
Katzenakne kann durch unsaubere Fressplätze und Plastikschüsseln verursacht werden. |
Katzenminze |
Katzenminze ist ein kleine Pflanze (Nepeta cataria), die bevorzugt an
Wegrändern wächst und deren Geruch in den meisten Fällen von Katzen heiß
geliebt wird. Mehr als 50% der Katzen reagieren auf ihren Geruch. Bei dafür empfänglichen Tieren erzeugt die Katzenminze Reaktionen, die denen des Menschen auf bewusstseinserweiternde Drogen ähneln. Zuerst wird die Pflanze beschnuppert, dann werden einige ihrer Blätter gekaut und letztendlich wälzen sie sich auf dem Boden und geraten in immer stärkere Erregung, wobei sie die Körperhaltung eines rolligen Tieres annehmen. Natürlich verhält sich nicht jede Katze gleich. Katzenminze gibt es im Gartencenter zu kaufen, da sind die fertigen Pflanzen in Töpfen erhältlich. Es ist wesentlich billiger die Pflanzen dort zu kaufen. |
Katzenschnupfen |
Der Katzenschnupfen ist eine sehr häufige Erkrankung junger, ungeimpfter Katzen oder Katzenwelpen, die von
einer ungeimpften Mutter stammen. Aber auch ältere Tiere können erkranken. Der Katzenschnupfen wird zumeist durch zwei Viren verursacht: Das Rhinotracheitis- und das Calici-Virus. Die Katze steckt sich entweder an einer kranken Katze an oder an einem gesund aussehenden Tier, dass die Erkrankung überlebt hat und zeitweilig Viren ausscheidet. So harmlos wie sein Name ist der Katzenschnupfen leider selten. Er beginnt in der Regel mit Niesen, gefolgt von einem zunächst klaren Nasen- und Augenausfluß, der schnell schleimig und eitrig wird. Hinzu kommen Fieber, Niedergeschlagenheit und Appetitlosigkeit. Die Nasenlöcher verkleben, die kranke Katze atmet nunmehr durch den Mund, wodurch die Infektion tiefergelegene Abschnitte des Atmungsapparates ergreift. Es kommt zur Entzündung der Luftröhre, der Bronchien und sogar der Lunge. Husten ist die Folge. In manchen Fällen treten schmerzhafte Geschwüre in der Mundhöhle auf. Nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, führt der Katzenschnupfen nicht selten zum Tode. |
Katzenseuche |
Die Katzenseuche ist in ihrer Häufigkeit seit der Einführung der Impfung zurückgegangen. Ausbrüche beobachtet man heute bei ungeimpften oder nicht ausreichend geschützten Katzen jeden Alters. Ihr Erreger ist ein Virus, das in der Außenwelt extrem widerstandsfähig ist und Jahre überleben kann. Die Katzenseuche wird darum nicht nur durch direkten Kontakt mit einem kranken Tier übertragen, sie kann auch vom Menschen mit dem Schuhwerk, der Kleidung, den Händen oder mit Gegenständen, die von mehreren Katzen benutzt werden, eingeschleppt werden. Wie bei den meisten Viruskrankheiten der Katze gibt es auch bei der Katzenseuche gesunde Virusausscheider als weitere Ansteckungsquelle. Typisch ist das plötzliche Auftreten der ersten Symptome: Appetitlosigkeit, Teilnahmslosigkeit und allgemeine Unlust. Zu diesem Zeitpunkt haben die Katzen zumeist sehr hohes Fieber. Kurz darauf erbrechen die Tiere massiv, zunächst Reste der letzten Mahlzeit, bald nur noch Schleim und Galle. Überleben sie dieses Stadium, so kann sich ein schwerer, beinahe unstillbarer Durchfall einstellen, der Blut und Darmschleimhautfetzen enthalten kann. Erbrechen und Durchfall führen zu einer sehr raschen Austrocknung, einem deutlich sichtbaren Verfall und letztlich zum Tode. Die Behandlung der Katzenseuche ist aufwendig und nicht immer erfolgreich, was aber keinem von einem Behandlungsversuch abhalten sollte! |
Katzentyphus |
Der Katzentyphus ist eine sehr heftige, ansteckende, für Katzen charakteristische Erkrankung und wird hervorgerufen durch
das Parvovirus. Sie ist gekennzeichnet durch starken Kräfteverfall, Magen-Darm-Katarrh und einer
Verringerung der weißen Blutkörperchen. Die Inkubationzeit dauert 2-10 Tage; dann entwickelt sich die Krankheit tödlich (in 12-24 Std., nach Fieber, auf das Untertemperatur folgt) oder aber in anderer heftiger Form: eine Phase mit Fieber, völliger Entkräftung und Dehydration, während der die Katze in Brustlage verharrt, auf keine Bemühungen reagiert und ein struppiges und unsauberes Fell aufweist. Weitere Symptome sind: Appetitlosigkeit, extremer Durst, galliges Erbrechen mit Schaumbildung, Durchfälle, Bauchschmerzen. |
Katzenwaisen |
Katzenwelpen, deren Mutter aus diversen Gründen nicht mehr für sie sorgen kann, müssen besonders behutsam und
konsequent versorgt werden. Suchen Sie in jedem Fall schnellstmöglich einen Tierarzt auf, der die Erstversorgung vornimmt.
Bis zur 3.-4. Woche müssen die Babies mit Aufzuchtsmilch regelmäßig 8-12 mal am Tag versorgt werden. Es empfiehlt sich hierfür
ein spezielles Saugfläschchen oder Pipette, zur Not tut es aber auch ein Puppenfläschchen. |
Kennel | Transportkorb |
Klagelaut | Vor allem Neugeborene bekunden Laute bei Hunger und Unpäßlichkeit oder beim Eintragen. |
Klettern | Die Katzen klettern bevorzugt auf erhöht gelegene Plätze, die einen Überblick der Umgebung gewährleisten. |
Klistier | Einlauf in den Mastdarm bei Verstopfung, aber auch zur künstlichen Ernährung. |
Knickrute | Bei Siamkatzen oder Burmesen angeborene und vermutlich vererbte Mißbildung an der Schwanzspitze, die unbeweglich ist. |
Knochen | Knochen sind für den
Mineralstoffhaushalt der Katzen wichtig. Deshalb ist als Futterzusatz Knochenmehl empfehlenswert. |
Kohlenhydrate | Kohlenhydrate sind Energielieferanten,
die für die Lebensfunktion gebraucht werden. Es werden pro Tag 3,15 g/kg Körpermasse der Katze benötigt. |
Kokzidiose | Darminfektion, die durch Ansteckung erfolgt. |
Koliinfektionen | Können nur durch bakteriologische Stuhluntersuchung von anderen Durchfallerkrankungen diagnostiziert werden, treten eher selten auf. |
Kolostralmilch | Diese Milch wird unmittelbar nach der Geburt abgegeben und ist für die Neugeborenen sehr wichtig. Die Jungen sind dann weniger für Infektionen anfällig. |
Komfortverhalten | Körperpflege |
Konfliktverhalten | Eine Verhaltensweise die den Konflikt lösen. Zum Beispiel die bekannte Buckelhaltung. |
Kontaktbedürfnis | Das Kontaktbedürfnis wird hauptsächlich
vom Charakter der Katze bestimmt. Bei der Haltung mit Artgenossen ist auch der Kontakt zum vertrauten Menschen wichtig. |
Kontaktlaute | Hauptsächlich Laute von Jungtieren die
den Kontakt zur Mutter verloren haben. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen geben die Katzen zur gegenseitigen Verständigung Laute im Ultraschallbereich zwischen 50.000 und 80.000 Hz ab. |
Kontaktverhalten | Damit sich die notwendige
Mutter-Kind-Beziehung zum Neugeborenen einstellt, soll
schnellstmöglich der Kontakt zum Mutterleib hergestellt
und das Neugeborene vom Weibchen trockengeleckt werden. So zeigen Katzen zum vertrauten Menschen oft ein Verhalten wie zu Artgenossen, oft auch ein sehr intensives Kontaktverhalten. |
Köpfchengeben | Begrüßungsverhalten miteinander
vertrauter Katzen. Das Tier stößt dabei mit der Stirn gegen die des anderen und streicht an ihm entlang. Dieses Verhalten wird auch auf den Menschen übertragen. |
Körperbau |
Körperpflege | Das empfindliche weiche Fell sowie die
geschmeidige Haut werden bei jeder Gelegenheit ausgiebig
geputzt und gepflegt. Das Belecken des Felles ist die häufigste Putzhandlung, die mit der reibeisenartigen Zunge ausgeführt wird. |
Körpertemperatur | Die Körpertemperatur der Katze liegt normalerweise zwischen 38 und 39°C Bei einer Temperatur über 39°C muß unbedingt ein Tierarzt aufgesucht werden. Wenn sie unter 38°C liegt, sollten Sie noch einmal kontrollieren, ob das Thermometer tief genug eingeführt war, einfach erneut messen. |
Koten | Kot und Harn werden bevorzugt im lockeren
Untergrund abgesetzt. Solange die Jungtiere gesäugt werden, nimmt das Muttertier die Exkremente auf und frißt diese dann, damit das Nest völlig sauber bleibt. |
Kotverstopfung | Durch falsche Ernährung oder bei sehr fetten und trägen Tieren. |
Krallen | Dienen der Katze zum Schutze des
Krallenbeins. Sie stellen dolchartig gekrümmte, scharfe Horngebilde dar, die beim Laufen durch Sehnen der Zehenstreckmuskeln in Hauttaschen zurückgezogen werden und somit keine Bodenberührung haben. Daher bleiben die Krallen stets scharf. Die Krallen der Vorderpfoten sind größer und kräftiger als die der Hinterpfoten. Für die Katze sind die Krallen wichtige Waffen im Kampf mit Rivalen, aber auch beim Beutefang und zum Festhalten beim Klettern sind sie unentbehrlich. Hier sehen Sie eine Skizze der beweglichen Kralle
|
Krallenentfernung | Die chirurgische Entfernung einer oder
mehrerer Krallen ist nur bei medizinischer Indikation
zulässig. Die Amputation ist in Deutschland (zum Glück!) verboten (Tierquälerei). |
Kreuzung | Paarung zwischen Katzen verschiedener
Rassen. Die moderne Genetik geht allerdings davon aus, daß es eine Reinzucht in der Tierzucht nicht geben kann und jede Verpaarung eine Kreuzung darstellt. |
Kryptorchismus | Fehlen eines oder beider Hoden im Hodensack
durch unterbliebenen Abstieg. Nahezu ausschließlich bei Edelkatzen. Beidseitige Kryptorchiden sind unfruchtbar, einseitige sollten wegen der Erblichkeit des Leidens kastriert werden. |