zurück    PCR-Test
  Was besagt ein PCR-Test wirklich? Kann man, wenn der Test negativ ist, ausschließen, dass die Katze jemals an FIP erkrankt, oder besagt der Test nur, dass die Katze zum Zeitpunkt des Testes keine FIP-Erkrankung hat.
Ich bin mir über den Sinn des Testes nicht ganz im Klaren und freue mich auf eine Antwort.
  Die PCR (polymerase chain reaction) ist eine molekularbiologische Diagnostikmethode bei der Teile der Erbsubstanz eines Erregers (z.B. Viren, Bakterien) nachgewiesen werden.
Im Zusammenhang mit der Coronavirusinfektion der Katze gibt es die Moeglichkeit, Virusbestandteile im Kot, Punktat, Blut, Speichel, Abstrich der Bindehaut mittels PCR nachzuweisen.
Die Aussage eines positiven Tests ist: Coronavirus ist zum jetzigen Zeitpunkt nachweisbar.
Es ist KEINE Aussage, dass die Katze an FIP erkrankt ist oder erkranken wird.
Einmalige Untersuchungen mit negativem Ergebnis haben auch nur eine begrenzte Aussagekraft. Groessere Sicherheit erreicht man mit 3-5 Untersuchungen im woechentlichen Abstand.
Sinnvoll ist eine PCR, um Traegertiere in einer Zucht oder bei Neukauf zu erkennen - bei mehrmals negativer PCR innerhalb von 3-5 Wochen kann mit hinreichender Sicherheit von Virusfreiheit ausgegangen werden; bei regelmaessigem Nachweis ueber einen laengeren Zeitraum hat man eine virusausscheidende Katze vor sich.
Insgesamt ist die PCR eine wesentlich sinnvollere Untersuchung als ein Coronavirus-AK-Titer, unter der Voraussetzung, dass man die Dynamik der Infektion beruecksichtigt.
 
zurück    Traubenzucker
  Darf in dem Trinkwasser für Katzen Traubenzucker sein? Wenn ja was soll das bringen! Ich habe das nämlich letztens im Fernsehen gesehen?!?!
  Ich sehe keinen Grund, einer Katze Traubenzucker ins Trinkwasser zu geben. Katzen haben keine Sinnesempfindung fuer suess und koennen Zucker auch nicht gut verdauen.
Nichtsdestotrotz entwickeln manche Katzen, moeglicherweise als Domestikationsfolge, eine Leidenschaft fuer Suesses - hier stehen die wissenschaftlichen Daten im Gegensatz zur tatsaechlichen Erfahrung.
 
zurück    Pilze
  Ich habe dzt. 6 Katzen, die älteste ist 1,5 Jahre, der Rest zwischen 4 - 7 Monaten. Bis auf mein Maine-Coon-Baby sind alle Findlingskatzen, dh. ausgesetzt oder halbwild. Meine Sammy ist vom 1.Tag weg mein Sorgenkind. Sie wog nur 70 dkg, war ca. 7 Wochen alt, nuckelt nur nachts und nur an meinen Nachtgewändern, wäre fast durch Selbst-Strangulation mit Gummiband gestorben, hatte eine Woche später 2 Tage lang asthmaähnliche Atembeschwerden - keiner weiß bis heute, wieso.
Außerdem ist sie 1:400 FIP positiv, aber angeblich kein Ausscheider. (alle anderen sind negativ getestet.) Sie hat jetzt mit dem Zahnwechsel begonnen und verliert bereits seit einiger Zeit ziemlich viel Unterwolle.
Als Baby recht zottelig und langhaarig mutiert sie jetzt zu einem merkwürdig kurzhaarähnlichen, zerfledderten Teenie.
Vor über einer Woche fiel mir auf, daß man zwischen Augenoberkannte und Ohren beidseitig symmetrisch die Haut zunehmend durchschimmern sah. Die Haut selbst sah ein bißchen trocken und papierdünn aus. Sammy kratzte sich aber kaum. Der TA meinte gleich, das könnte vielleicht eine Nahrungsmittelallergie werden. (Im allgemeinen ist er ein sehr guter Diagnostiker.)
Am nächsten Tag war die Haut geplatzt, ich rief den TA an und begann gekochten Seelachs mit Reis und Karotten an alle zu verfüttern. Die scheinbare Besserung war ein Irrtum, (ich fuhr nochmals zum TA, er blieb bei Nahrungsmittelallergie), die Haut wurde immer schlechter, die häßlichen Flecken waren jetzt schon auf und in den Ohren, brach geschwürig auf, verfärbte sich schwarz und schwoll an - alles Allergie, bis gestern Katze Nr. 2 an der selben Stelle, aber einseitig das gleiche bekam.
Ansteckende Allergien gibts normalerweise nicht, also heute wieder TA, mit Verdacht Pilz - Verdacht bestätigt.
TA verordnete Salbe, Pilzshampoo, Kräuterkapseln, Immunmittel und hat Sammy ganz kahlgeschoren. Das Ausmaß des Befalls (von Kopf bis Schwanz + Bauch und Beine) war recht schockierend, jetzt sah man auch unter UV-Licht was. Luna kam mit kahlgeschorenem Kopf davon. Aber: Salbe wird abgeleckt (außerdem hassen sie mich dafür), baden hassen sie auch (mache statt dessen Kompressen mit verdünntem Grapefruitkernextrakt), und Kapsel ist zu groß zum Schlucken, ins Futter gerührt frißts keiner.
Blöderweise habe ich vorgestern den kleinen Maine-Coon bekommen. Ich hatte der Züchterin von der Nahrungsallergie zwar erzählt, aber das war ja kein Problem. Jetzt teilte ich ihr das mit dem Pilz mit, und sie meinte, sie hätte sowas auch schon mal irgendwo eingeschleppt, wenn die Haut schwarzen Schorf bekommt, wäre das ein Trisophyton und dagegen habe bei ihr damals nach langem Experimentieren nur das Medikament Grisiomed geholfen.
Sie hätte den Pilz übrigens damals auch bekommen und alle Ihre Katzen bis auf eine. Gerade habe ich bei mir die ersten kreisrunden schorfigen Flecken am Handrücken entdeckt.
HIIILFEEE!!!!!!
Bitte helfen Sie mir! Was ist jetzt wichtig, welche Mittel helfen zuverlässig, muß eine Kultur gemacht werden (wenn ja, wie lange dauert das), womit kann ich Teppichboden und Matratzen pilzfrei bringen????
Bekommen wirklich alle Katzen den Pilz, muß ich alle scheren, wo liegen potentielle Infektionsquellen verborgen, warum bekomme ich das auch (ist ja normalerweise eine Immunfrage) oder gibt es wirklich so aggressiv ansteckende Pilzstämme.
Außer mit Candida albicans bin ich mit keinerlei anderen Pilzen je in Berührung gekommen.
Danke für Ihre Bemühungen und liebe Grüße
  Pilze sind Opportunisten, d.h. sie siedeln sich bevorzugt auf vorgeschaedigter Haut oder bei immunschwachen Individuen an, aber nicht ausschliesslich; es haengt auch vom Infektionsdruck ab.
Grundsaetzlich sind in die Therapie ALLE Tiere mit einzubeziehen, auch scheinbar gesunde.
Es gibt unterschiedliche Therapieansaetze, die man miteinander kombinieren kann:
lokale Behandlung mit/ohne Rasur; Baden; innere Behandlung mit Pilzmedikamenten und/oder Chitinsynthesehemmern; Unterstuetzung des Immunsystems. Ausserdem konsequente Umgebungsbehandlung mit Waschen und Desinfektion.
Wichtig ist, dass man ausreichend Geduld mitbringt - Pilztherapie braucht Zeit. In Einzelfaellen und wenn Therapie versagt kann auch Typisierung des Pilzes und gezielte Medikamentenwahl noetig sein.
 
zurück    Pemphigus vulgaris
  Sehr geehrte Frau Schroll, ich besitze einen 2Jahre alten Maine Coon Kater.
Er leidet unter Pemphigus vulgaris. Die Symptome treten nur zeitweilig auf. Wenn, dann bekommt er Prednisolon Tbl. Optimmune AS sowie Spersallerg AT.
Ich habe gehört man kann ihn auch mit Aurothioglucose (Goldtherapie) behandeln. Haben Sie Erfahrung damit? Haben Sie vielleicht noch einen anderen Tipp wie ich meinem Kater helfen kann. Für jeden Tipp wäre ich Ihnen sehr dankbar.
  Ich habe keine Erfahrung mit Aurothioglucosebehandlung. Wenn die bisherige Behandlung gut funktioniert, wuerde ich allerdings eher nicht wechseln.
Grundsaetzlich muss man die Nebenwirkungspotentiale aller dieser immunsystemunterdrueckenden Therapien gegeneinander abwaegen und die fuer die betreffende Katze am besten geeigneten waehlen.
 
zurück    Leberlipidose
  Bei meinem Kater wurde eine Leberlipidose festgestellt. In den letzten 2 Jahren waren die Amylase/Lipase enorm erhöht, ständiger Durchfall. Am 7.3. hörte er plötzlich auf zu fressen, Blutwerte ALT 655, Bilirubin 3,5. Ein Ikterus hat sich bereits eingestellt. Er bekommt momentan Glucose-Infusionen i.v. u. Amynin i.v. und Hepar inject von Hevert s.c.
Er frißt immer noch nicht, bekommt aber Astronautenkost. Mal geht es ihm besser, mal wieder schlechter. Gibt es aus Ihrer Sicht noch ein spez. Lebermittel?
  Wesentlich ist, abzuklaeren, ob der Lipidose eine andere Krankheit zugrundeliegt (z.B. chron. Hepatitis, Bauchspeicheldruesenentzuendung Gallenwegserkrankungen usw.).
Wesentlich ist die Fuetterung mit leichtverdaulichen speziellen Futtermitteln - wenn nicht anders moeglich auch mittels Nasenschlundsonde (wird von Katzen sehr gut toleriert und kann lebensrettend sein !). Je nach Ursache kann es noetig sein, zusaetzlich Antibiotika anzuwenden; zur Unterstuetzunge der Leberfunktion bleiben in erster Linie pflanzliche Praeparate (z.B. Mariendistelextrakte, Artischockenextrakte und einige Kraeuter aus dem Ayurveda).
 
zurück    Darmflora aufbauen
  Überall liest man: "Darmflora nach Durchfall wieder aufbauen." Wie und womit macht man das?
  Mit Futterergaenzungen, die noch lebende Darmbakterien enthalten. Es gibt verschiedene Praeparate in Pulver- oder Pastenform. Eine einfache Moeglichkeit ist Joghurt mit lebenden LC-Kulturen.
 
zurück    Heuschnupfen auch bei Katzen???
  Hallo liebe Sabine Schroll,
ich frage mich seit einiger Zeit, ob Katzen auch Heuschnupfen haben können? Mein Kater Dorian hat alle Anzeichen. Er hat ohnehin chronischen Schnupfen und immer tränende Augen, die ich aber mit homöopazhischen Mitteln prima hingekriegt habe. Seit ca. 2 Wochen werden seine Augen immer schlimmer und er niest auch viel häufiger als zuvor, und das genau an den Tagen, an denen auch mein Heuschnupfen besonders arg ist.
Ich hatte schon lange den Verdacht, daß er eine Allergie hat, denn seine Augen sind nie entzündet, sie tränen halt nur sehr stark, aber nun glaube ich tatsächlich, daß es eine Pollenallergie ist.
Kann man dagegen auch bei Katzen etwas machen? Wenn ja, was?
Vielen Dank für Ihre Hilfe für mein armes, geplagtes Katerchen!
  Pollenallergien sind bei der Katze durchaus moeglich und koennen auch mitunter diese Symptomatik haben. Am einfachsten ist ein Allergietest, den man mit einer Blutprobe machen kann.
 
zurück    Futtermittelallergie
  Sehr geehrte Frau Schroll,
auf Umwegen bin ich zu dieser Website gelangt, und hoffe, dass Sie mir eine Antwort in Bezug auf alternative Medizin geben können. Mein Kater Felix ist ein normaler Hauskater, der nicht rauskommt. Er ist jetzt 8 Jahre alt. Im Jahr 1994 habe ich durch einen Bluttest feststellen lassen, dass Felix allergisch auf Fisch reagiert.
Das hat sich in Form von Ödemen gezeigt. Diese konnten in Form von Anti-Histamin-Spritzen wieder zum Abschwellen gebracht werden. Zu dem Zeitpunkt war es dann ziemlich einfach, auf Fisch-Produkte zu kaufen, ist ja schließlich auf der Verpackung gekennzeichnet. Seit 2 Jahren ist nun ein neuer Allergiezweig zugekommen.
Er hatte schlimme Hautekzeme, die wir uns nicht erklären konnten. Erst dachten wir, es läge an der Wärme. Eine Spritze mit einem Vitamin-B-Komplex und einem Antibiotikum (?) haben diese Symptome schnell zum Abklingen gebracht.
Letztes Jahr ist die Allergie dann schlimmer geworden. Erst als der Tierarzt meinen Felix in Narkose gelegt hat, konnte ihm Blut abgenommen werden, er hat eine schreckliche Aversion gegen Tierärzte.
Es wird immer schlimmer. Es war eine schlimme Tortur. Das möchte ich Felix nicht mehr zumuten. Wie gesagt, der erneute Bluttest hat dann ergeben, dass Felix hochgradig (3 bis 4 Grad) gegen Fisch (wie oben bereits erwähnt), gegen Geflügel, gegen Soja und gegen Hausstaub allergisch reagiert.
Gegen andere Sachen war er geringfügig allergisch. Ich habe mich auch mit Tierfutter-Herstellern auseinander gesetzt, die mir nur bedingt Auskunft gaben, was ich verfüttern könnte. Animonda war da sehr offen, und hat mir zurückgeschrieben, welche Sachen ich füttern könnte.
Jedoch kommt es immer wieder vor, dass es zu Ausbrüchen kommt. Dazu muß ich sagen, dass ich ein neues Futter von Animonda gegeben habe, auf dem ich überlesen hatte, dass dort pflanzliche Eiweißprodukte = Soja enthalten ist. Tja, nun ist die Allergie wieder hochgradig ausgebrochen.
Sie zeit sich wie gesagt in Hautekzemen. An einer Stelle am Oberschenkel und in der vorderen Achselhöhle hat er sich regelrecht das Fell weggebissen und hat jetzt wunde Stellen, die nur langsam verschorfen, weil er natürlich ständig am Lecken ist.
Ich hoffe, dass Sie mir eine Antwort geben können, wie ich diese Hautekzeme in den Griff bekommen kann.
Ich habe jetzt schon mehrmals was über Vitamin A,C und E gehört. Wie steht es mit Calendula- oder Arnika-Salben?
Kann man die bedenkenlos anwenden? Ebenso habe ich etwas über nasse, kalte schwarze Teebeutel gehört. Das Tanin soll wohl den Juckreiz lindern?
Für eine Antwort wär ich Ihnen sehr dankbar.
  Der wichtigste und wesentlichste Zugang fuer die Therapie futtermittelallergischer Katzen ist die Ausschluss- oder Eliminationsdiaet.
Das bedeutet, dass man die Futterbestandteile auf moeglichst wenig Komponenten reduziert:
z.B. eine Eiweissquelle Fleisch und eine Kohlenhydratquelle z.B. Reis oder Kartoffel. Das bedeutet aber auch, dass man diese Ration selbst kochen muss, weil nur dann sicher ist, was die Katze tatsaechlich frisst.
Sobald die Symptome weg sind - in der Regel nach 10-16 Wochen - kann man einzelne zusaetzliche Komponenten zufuettern.
Fuer laengerfristige Allergiediaeten wuerde ich eine ausgewogene Ration mit einem entsprechenden Computerprogramm beim Tierarzt ausrechnen lassen. In Einzelfaellen kann man diese Katzen auch wieder auf kommerzielles Futter umstellen, nicht immer ist das moeglich.
Sollte sich unter der Eliminationsdiaet keine Besserung einstellen, kann auch eine Hyposensibilisierung gegen die noch vorhandenen Allergien - Milben - erwogen werden.
Lokale Behandlung bei der Katze ist eher nicht sinnvoll. Hilfreich kann aber eine solide homoeopathische Therapie sein, weil dadurch konstitutionelle Schwaechen der Katze behandelt werden.
Ganzheitlich orientierte Tieraerzte sind unter www.ggtm.de zu finden.
Nach eingehender Diagnose und Repertorisierung bekommt die Katze dann genau das zu ihr passende Praeparat.
 
zurück    Schwanz beissen
  Unsere Mietz (wir haben sie mit 2 Jahren bekommen) hat folgende Marotte:
Wenn Sie ins Badezimmer kommt, sollen wir ihr die Duschtüre öffnen. Dann geht sie in die geflieste Ecke und versucht, ihren eigenen Schwanz zu fangen.
Offensichtlich findet sie das sehr amüsant. Ist das ein normales Verhalten? Woher kommt das?
  Moeglicherweise hat sich ein Ritual entwickelt, mit dem die Katze von ihr erwuenschte Aufmerksamkeit bekommen kann. Ob normal oder nicht, haengt von den eigenen Wertvorstellungen ab. Es ist physiologisch (also nicht krankhaft), solange dieses Verhalten nicht zu einem starren und unflexiblen Automatismus wird, die Beziehungen und der Alltag der Katze in Mitleidenschaft gezogen sind.
Vorsicht - in manchen Fallen kann sich ein zwanghaftes Schwanzjagen entwickeln, bei dem sich die Katze selbst schwer verletzt.
 
zurück    Penisamputation
  Bei meinem Kater musste innerhalt der letzten 6 Wochen 3x ein Blasenkatheder gesetzt werden. Nun droht die Penisamputation.
Was sind die möglichen Folgen?
  In Einzelfaellen Harninkontinenz - ich wuerde empfehlen, mit dem behandelnden Tierarzt die Risken und Vorteile dieser Op gegenueber anderen Massnahmen - hohe Fistel, diaetetische/internistische Therapie zu besprechen und dann fuer den Einzelfall zu entscheiden.
 
zurück    Maul- und Klauenseuche
  Hallo, ich bin mir wegen der MKS so unsicher. Ist das auch auf Katzen übertragbar?
  Nein
 
zurück    Herpesinfektion / Zahnfleischentzündung
  Sehr geehrte Tierärztin!
Unsere Katze hat seit einiger Zeit einen entzündeten Rachen sowie Zunge und Zahnfleisch. Die Tierärztin stellte die Diagnose, dass die Katze Herpes hat. Die Katze bekommt Kortison Spritzen doch es hilft immer nur 2 bis drei Wochen, dann wird es wieder so schlimm, dass die Katze keine Nahrung mehr aufnehmen kann.
Die Katzen sind alle gegen Katzenschnupfen und Seuche geimpft. Wir sind sehr dankbar wenn sie uns sagen könnten was wir zur Erleichterung tun können oder ob es möglich ist eine Heilung zu erreichen. Gesagt sei noch das wir noch 5 weitere Katzen haben die Frage ist ob wir sie gegen Herpes impfen lassen sollen?
Meine Frau und ich sind für jede Beratung dankbar mit freundlichen Grüßen
  In den gaengigen Katzenschnupfen-Impfstoffen ist eine Herpes-Komponente dabei.
Mit der Information Herpes ist mir leider nicht geholfen - akute Herpesvirusinfektionen bei der Katze gehoeren zum Katzenschnupfenkomplex, somit sind die Symptome auch im Atemtrakt, an den Schleimhaeuten im Kopfbereich zu finden. In diesem Falle wuerde eine Therapie mit Cortison das Immunsystem in seiner Arbeit gegen das Virus weiter schwaechen.
Es gibt auch andere Viren, die chronische Entzuendungen der Mundhoehle verursachen - Katzen Leukaemie Virus (FeLV) oder Katzen-Immunschwaeche Virus (FIV) - diese sollten auf jeden Fall ausgeschlossen sein.
Informationen zu chronischen Entzuendungen der Mundhoehle sind im Archiv zu finden:
Zahnfleischwucherungen/Zunge entzuendet/Zungenentzuendung
 
zurück    Erbrechen / Durchfall
  Sehr geehrte Frau Schroll,
ich habe einen 14 Jahre alten Kater, der früher ein guter Fresser war. Im Alter von 10 Jahren trat zum ersten Mal ungeklärtes Erbrechen auf. Im dritten Anlauf fand ich einen Tierarzt, der seine div. Krankheiten richtig diagnostiziert hat.
Er hat einen Herzfehler (1/4 Tablette Vasotop am Tag) und eine Schilddrüsen-Überfunktion (1/2 Thiamazol am Tag).
Das Herz war leicht in den Griff zu bekommen, aber er leidet seit ca. 2 Jahren mindestens alle vier Wochen an Erbrechen, teilweise auch an Durchfall.
Ich muss dann jedesmal mit ihm zum Tierarzt, wo er eine Infusion und Medikamente bekommt. Von früher fast sechs Kilo ist er inzwischen auf ca. drei Kilo abgemagert, alle Medikamente haben dauerhaft nichts geholfen, und auch Fütterungsumstellung führte bisher nicht zum Erfolg.
Er ist aber zwischendurch nicht lethargisch, sondern noch agil und aufmerksam. Könnte es irgendeine Ursache geben, die wir vielleicht noch nicht berücksichtigt haben? Ich bin für einen Ratschlag sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüssen
  Schilddruesenwerte regelmaessig ueberpruefen, eventuell muss die Thiamazoldosierung angepasst werden. Verdauungsfunktionen (Leber, Bauchspeicheldruese, Nahrungsauswertung ueberpruefen), ebenso Zuckerkrankheit, eingeschraenkte Nierenfunktion ausschliessen.
Bakteriologische Kotuntersuchung, Diaet an Alter und Erkrankungen anpassen...
 
zurück    Enzephalitozoonose beim Kaninchen/ Übertragung auf Mensch und Katze möglich?
  Sehr geehrte Frau Schroll!
Meine primäre Frage: Ein von uns "in Pflege" genommenes Kaninchen starb laut Obduktionsbericht an Enzephalitozoonose.
Da wir im Haushalt 3 Katzen haben (die wie mein Mann und ich) Kontakt mit diesem Kaninchen hatten, ist unsere vorrangige Frage inwiefern für uns alle (Katzen als auch Menschen) die Gefahr einer Ansteckung besteht.
Am Samstag den 31. März 2001 haben mein Mann und ich in unserem Garten in Wien ein Zwergkaninchen-Baby gefangen, von dem wir vermuteten, daß es entlaufen war.
Wir bemerkten schnell, daß es über und über mit Zecken befallen war. Nachdem wir die ersten 100 (!!!) Zecken allein von den Ohren entfernt hatten, brachten wir es am nächsten Tag zu unserem Tierarzt, der weitere 30 Zecken entfernte, dem Kaninchen ein Wurmmittel oral eingab und das Mittel "Frontline" äußerlich auf das Fell im Schulterbereich auftrug.
Samstag und Sonntag Vormittag verhielt sich das Kaninchen normal, hatte Appetit und war aufgeweckt und springlebendig. Dieser Zustand änderte sich Sonntag nachmittag...
  Grundsaetzlich ist die Uebertragung der Enzephalitozoonose auf den Menschen und auch die Katze moeglich, das gilt insbesondere aber fuer immunsupprimierte Individuen (HIV oder FIV, nach Organtransplantationen, usw...).
Der Hauptuebertragungsweg geht ueber Harn. Zusatz: Bitte KEIN Frontline auf Kaninchen !!!!!!!
 
 
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