zurück    FIP / Coranavirus
  Ich habe mir einen BKH-Kater (9 Monate alt) gekauft, den ich eigentlich in die Zucht integrieren wollte. Beim Bluttest ergab sich folgendes Ergebnis: FIV- und Leukose-Negativ, FIP-Titer 1:100.
Laut der Zeitschrift "Katzen extra" ist ein Titer bis 1:100 als FIP-negativ zu bewerten. Kann ich jetzt den Kater zur Zucht verwenden, zumal meine BKH-Mädchen alle von Anfang an gegen FIP geimpft wurden? Wo kann der Kater diesen FIP-Titer herhaben (er hat einen Einzelplatz bei meinem Bruder in einer katzengerecht umgebauten Wohnung)? Die Zuchttiere der Zucht, aus der er kam, sind auch alle gegen FIP geimpft.
Kann er die Antikörper mit der Milch seiner Mutter aufgenommen haben, wenn diese gegen FIP geimpft ist? Ansonsten ist der Kater fit, fidel und sonst (lt. Aussage des Tierarztes) vollkommen gesund.
  Hier ein paar Fakten zum derzeit aktuellen Stand Coronavirusinfektion/FIP:
1. Ein Coronavirus-Titer ist dann als negativ zu betrachten, wenn mit den derzeit empfindlichsten Nachweismethoden keine Antikoerper gegen Coronaviren nachgewiesen werden koennen - somit ist die Aussage falsch, dass Katzen mit Coronavirustiter 1:100 als negativ angesehen werden koennen.
2. Wenn eine coronavirusfreie Zucht aufgebaut werden soll, ist dieser Kater von der Zucht auszuschliessen. Das macht in diesem Fall aber nur Sinn, wenn die Kaetzinnen auch coronavirusfrei sind - eine allfaellige Impfung hat damit nichts zu tun.
3. Der Kater hat den Titer mit grosser Wahrscheinlichkeit aus seinem Herkunftbestand mitgebracht. Auch in diesem Falle sagt die Impfung der Elterntiere nichts ueber die tatsaechliche Freiheit von Coronaviren aus. Die Impfung fuehrt nur in Ausnahmefaellen zur Antikoerperbildung, weil sie in erster Linie eine lokale Immunitaet an den Schleimhaeuten im oberen Atmungs-und Verdauungstrakt bewirkt. Mit der Muttermilch aufgenommene Antikoerper bleiben nur wenige Wochen erhalten und werden dann abgebaut.
4. Ein Coronavirus-Titer sagt nichts ueber den Gesundheitszustand der Katze aus.
 
zurück    Katzenschnupfen / Ansteckungsgefahr
  Meine Eltern haben in diesem Sommer zwei kleine Katerchen aufgenommen, die schlimmen Katzenschnupfen hatten. Bei einem der Katerchen tränen auch jezt noch ab und an die Augen und sind gerötet, er ist z.Z. wieder in Behandlung. Der andere Kater hat keine Probleme mehr. Weihnachten hatte ich vor, mit meinen beiden erwachsenen Katzen zu meinen Eltern zu fahren. Die beiden werden nächste Woche wieder geimpft.
Besteht eine Ansteckungsgefahr für meine Katzen? Kann ich etwas zur Vorbeugung tun, oder sollten die Katzen lieber getrennt bleiben?
  Ja, in diesem Falle besteht Ansteckungsgefahr auch wenn die Katzen geimpft sind, weil kein Impfschutz 100%ig wirkt. Ueblicherweise verlaufen Katzenschnupfeninfektionen bei geimpften Katzen sehr viel milder oder unauffaellig.
Sinnvoller erscheint mir die Trennung der Katzen.
 
zurück    Pille für die Katze / Folgen
  Im April dieses Jahres habe ich meiner Kätzin die Pille "Supprestral" verabreicht, die sie nicht vertrug. Dies äußerte sich durch bräunlich-roten Ausfluß, Apppetitlosigkeit, tagelanges Dösen und ein merkwürdiges Zittern (ähnlich Schüttelfrost) an den Hinterbeinen.
Der Tierarzt tat dies achselzuckend ab - unglaublich aber wahr - gab ihr eine Vitaminspritze und verordnete mir, die Pille weiterzugeben.
Ich setzte die Pille umgehend ab und wechselte den Tierarzt und dort wurde ich jetzt über mögliche Gefahren bei der Pille informiert (Schock!).
Beim neuen Tierarzt fand auch eine Ultraschall-Untersuchung statt, eine Gebärmutterentzündung wurde nicht festgestellt, nach ca. 5 Wochen wurde nochmal zur Sicherheit eine Blutuntersuchung gemacht, alles war nun wieder bestens, bis auf das eigenartige Zittern, das dann noch zweimal auftrat, immer am Ende der Rolligkeit. Ich gab ihr Sulfur D30 zur Entgiftung und Echinacea D2 zur Immunstärkung.
Daraufhin war gar nichts mehr, meiner Katze ging es ein halbes Jahr lang bestens.
Vor zwei Wochen wurde sie von einem Kater gedeckt, ich weiß noch nicht, ob sie trächtig ist; das Merkwürdige ist nur, das jetzt wieder dieses eigenartige Zittern an den Hinterbeinen - immer wenn sie liegt - auftritt.
Außerdem habe ich manchmal das Gefühl, dass sie sich ein wenig zögerlich hinsetzt, fast hat es den Anschein, als wäre ihr dabei nicht wohl...Der Tierarzt hat auch keine Erklärung hierfür, organisch ist alles in Ordnung. Kann dies eine Hormonstörung sein? Was für Möglichkeiten gibt es noch? Mittlerweile bin ich darüber informiert, daß auf die Pille die schlimmsten Sachen passieren können, wie z.B. Tumore etc...
Welche Möglichkeiten gibt es noch??
  Stoerungen im Bereich der Gebaermutter - z. B. Schleimhautentzuendungen - koennen durchaus im Zusammenhang mit dem Zyklus wiederkehrende Bauchschmerzen verursachen.
Katzen, die mit Gestagenen behandelt wurden, haben sehr haeufig Entzuendungen der Gebaermutterschleimhaut und dadurch auch fast immer Fruchtbarkeitsprobleme.
Ich wuerde die Kaetzin auch weiterhin sehr genau unter Kontrolle halten und regelmaessig tieraerztlich untersuchen lassen, wenn sie noch zuechterisch eingesetzt werden soll.
Ansonsten wuerde ich ehebaldigst eine Kastration anraten.
 
zurück    Impfungen / Nebenwirkung
  Unsere Katze ist letzte Woche zum 2. Mal nach ca. 4 Wochen (Grundimunisierung) gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen geimpft worden. (Unsere Katze ist 6 Jahre. Sie hatte leider gar keinen Impfschutz mehr.) Nachdem ersten Impfen ging es ihr sehr gut. Nach der zweiten Impfung leider nicht. Sie hat gebrochen, zog ihre Hinterbeinchen hinter sich und verlor die Balance. Nach ein paar Stunden ging es ihr etwas besser. War aber noch ca. 3 Tage danach müde. Kann das sein, dass sie die Impfung , obwohl es die gleiche Impfung war wie vor 4 Wochen, nicht vertragen hat? Ist der Impfschutz dadurch beeinträchtigt?
  Nebenwirkungen nach Impfungen koennen natuerlich bei Katzen auftreten - auch wenn das sehr selten der Fall ist.
Andererseits koennen auch zufaellig andere bestehende Erkrankungen im zeitlichen Zusammenhang mit einer Impfung oder einem Tierarztbesuch auftreten.
Der Impfschutz ist dadurch meistens nicht beeintraechtigt - kann aber durch eine Titerbestimmung ueberprueft werden.
 
zurück    Wolle fressen
  Ich habe einen Kater (Hauskatze, ca 2 Jahre alt), der alles anknabbert. Angefangen hat es mit den Schnürsenkeln unserer Schuhe. Mittlererweile sind es Schuhe und alle Arten von Anziehsachen in unserer Wohnung. Er nagt Jeanshemden, Lederschuhe, Taschen, Gürtel, Uhrarmbänder usw. an.
Langeweile kann es eigentlich nicht sein, da ich von Anfang an 2 Katzen ins Haus geholt habe, da mir dies vom Tierheim geraten wurde. Kann es sein dass er irgenwas vermisst, oder ist dies einfach nur eine schlechte Gewohnheit. Wenn letzteres der Fall ist, was kann man dagegen machen?
  Wollefressen (oder auch andere Textilien) ist eine Verhaltensstoerung der Katze, die auf jeden Fall von einem verhaltenstherapeutisch taetigen TA behandelt werden sollte. Langeweile kann auch bei Katzen im Mehrkatzenhaushalt bestehen, meistens sind aber Stoerungen im Neurotransmittersystem ausloesend fuer diese Verhaltensstoerung.
Frueher oder spaeter endet diese Stoerung mit einem Darmverschluss, weil die Katzen zuviel Fremdkoerper fressen.
Einen in Verhaltenstherapie versierten TA kann man unter www.gtvt.de erfragen oder vom HausTA ueberweisen lassen.
 
zurück    chronischer Durchfall / Giardien
  Meine beiden Katzen bekamen kurz nachdem ich sie zu mir geholt hatte, Durchfall, sie sind jetzt 1 Jahr alt und seit 7 Mon. krank. Der Gesamteindruck ist gut, sie sind lebhaft, essen viel, sind sogar ständig hungrig, nur der Durchfall geht nicht weg. Anfangs wurde mit Perenterol behandelt, dann mit Antibiotika. Dann wurden Giardien festgestellt.
Mehrmals, jeweils über 7-14 Tage habe ich mit Chlont(Metronidazol) behandelt, jedesmal kam der Durchfall 1 Woche nach absetzen wieder.
Beim letzten Mal bekam meine Kätzin Krampfanfälle, daraufhin warf ich das Mittel weg und ging zu Homöopathen. Der gab zuerst sulfur, dann eine Amöbennosode, nichts half, worauf er mir erzählte, ich hätte ein "emotionales Problem" mit meinen Katzen! Ha,ha!
Nochmals wurde der Arzt gewechselt, der alles untersuchte. Verdaulichkeit, Blut, usw. blieben ohne Befund.
Ich habe monatelang Royal Canin sensible gefüttert, ohne weiteres Ergebnis. Auch alle anderen Arten von Diät haben wir durch. Auch Darmaufbau hat nichts gebracht. Inzwischen kommt mit dem Kot oft Blut. Hilfe!
Was kann ich noch versuchen? Im Moment versuche ich es mit einer neuen Wurmkur, die auch gegen Giardien wirken soll.
Die beiden haben ein Baby, ein kleiner Kater, der sich prächtig entwickelt, jedes Futter verträgt und bis jetzt pumperlgesund ist. Alle drei sind Wohnungskatzen.
  Die Entscheidung, die Giardien nochmals zu bekaempfen halte ich fuer eine gute.
Grundsaetzlich sollte natuerlich nach wie vor versucht werden, die Ursache fuer den Durchfall zu finden oder zumindest die Pathophysiologie (Entstehungsgeschichte) des Durchfalls einzugrenzen:
Duenndarm oder Dickdarm, bleibt vermehrt Fluessigkeit im Darm oder wird Fluessigkeit vermehrt in den Darm hinein ausgeschieden, ist die Darmwand durchlaessig, ist der Transport beschleunigt, chronische Entzuendung usw.
Wenn das einmal erkannt ist, kann man an diesen Punkten ansetzen:
Fluessigkeit binden, Sekretion hemmen, Transport verlangsamen, Entzuendung hemmen usw.
Eine weitere Moeglichkeit waere die Herstellung einer Schluckimpfung - in manchen Faellen fuehrt das zu einer verbesserten Immunitaetslage im Darm.
 
zurück    FIV - Wann testen?
  Wann würden Sie einen FIV-Test frühstens bei Kitten empfehlen?
  Fruehestens ab der 12.-14.Woche. Aber vernuenftiger waere es im Zweifelsfall die Mutter zu testen.
FIV ist eine seltene Infektion und sie betrifft in erster Linie Freilaufkatzen und da wiederum ueberwiegend Kater. Die Uebertragung erfolgt durch Bissverletzungen, unter Umstaenden auch an die Kitten waehrend der Traechtigkeit.
 
zurück    Nickhautvorfall
  Unsere drei Kleinen sind jetzt 19 Wochen alt.
Merlin hatte von Anfang an Probleme mit einer Zwischenhaut auf den Augen ist milchig-weiß und wächst von der Nase Richtung Pupille). Unsere TA meinte damals, daß das ein Anzeichen für Spulwürmer sei.
Wir haben ohnehin gleich entwurmt (mit 8 Wochen) aber diese Zwischenhaut ist nicht verschwunden. Die TA meinte auf Nachfrage (waren sie 15 Wochen alt) daß das normal sei. Es dauert sehr lange, bis sich das nach dem Wurmbefall auflöse, es könnte auch sein, daß er das erblich mitbekommen hat und diese Zwischenhaut bei ihm normal ist.
Nun haben die beiden Mädels seit ca. 1 Woche aber auch dieses Problem bekommen.
Was denkst du, hat das Entwurmen nicht geklappt oder kann das auch ein Anzeichen für etwas anderes sein? Unsere TA kenne ich noch nicht so gut, darum bin ich diesmal vorsichtiger.
  Nickhautvorfall bei der Katze ist immer ein Anzeichen, dass sich die Katze nicht gaenzlich wohlfuehlt. Sehr haeufig ist ein Nickhautvorfall bei Parasitenbefall - und da insbesondere bei Bandwurmbefall - zu beobachten.
Aber auch Virusinfektionen, die sehr milde verlaufen koennen bei nur geringfuegig gestoertem Allgemeinbefinden mit einem Vorfall des dritten Augenlides einhergehen.
Wenn trotz korrekter Entwurmung (auch Bandwuermer) der Nickhautvorfall laenger bestehen bleibt, empfehle ich Laboruntersuchungen, v.a. ein Differentialblutbild.
 
zurück    Nierenproblem
  Heute hat der TA bei Pauli (15 J.) festgestellt, dass die Nieren nicht mehr richtig arbeiten.
Was, ausser Nierendiät füttern kann ich noch tun, damit er noch möglichst lange und gut lebt?
  Ein wichtiger Teil der Therapie der chronischen Niereninsuffizienz ist die Diaet - vorrangig ist aber, dass die Katze ueberhaupt frisst und zweitrangig die Art des Futters.
Weiters sollte auf regelmaessige Blutdruckkontrollen geachtet werden, weil sehr viel Katzen mit Nierenerkrankungen auch zu hohen Blutdruck haben, der wiederum die Niere weiter schaedigt. Falls notwendig kann der Blutdruck medikamentell reduziert werden und die Nierenfunktion verbessert werden.
Ein anderer wichtiger Faktor ist die Kontrolle des Phosphatgehalts im Blut, weil auch dieser die Niere zusaetzlich schaedigt, wenn er zu hoch ist.
Mit Medikamenten aus der Komplemetaermedizin (Homoeopathie, zytoplasmatische Therapie usw.) kann oftmals die Lebenserwartung und - viel wichtiger - die Lebensqualitaet der Katze verbessert werden.
In Faellen, wo die Werte der nierenpflichtigen Stoffe im Blut zu hoch werden, sind Infusionen notwendig.
 
zurück    Katzen und Ultraschall-Nebler
  Wir möchten als Zimmerbrunnen einen Nebler anschaffen, bei dem das Wasser mit Ultraschall verdampft wird. Bisher konnte uns jedoch niemand die Frage beantworten, ob unsere beiden Katzen evtl. davon belästigt werden bzw. diesen überhaupt hören. Wir hoffen, Sie können uns hier weiterhelfen und bedanken uns schon jetzt sehr herzlich für Ihre Hilfe!
  Ich habe keine Literaturangaben zu dieser Frage gefunden - also hier ein Bericht zum Verhalten meiner eigenen Katzen: Ich kann nichts erkennen, was darauf schliessen liesse, dass sie sich gestoert fuehlen.
 
zurück    Penicillinallergie bei 14 jähr. Kater
  Unserem 14 jährigen Kater wurde ein Tumor entfernt. Es wurde direkt nach der OP Amoxicillin (40 gr. in div. Portionen) verabreicht. Dadurch löste sich die Haut am Bauch (nicht an der OP-Narbe) auf. Feucht, wie Schweiß, unangenehmer Geruch. Arzt verabreichte daraufhin Breitbandantiallergikum, die Sache kam zum Stillstand, die ca. handtellergroße Fläche wurde hart, rot und pergamentähnlich. Dem Tier ging es aber gut, keine Schmerzen.
Um wiederum die Haut in den Griff zu bekommen wurde dann sogenanntes Spinnengift gespritzt, die harte Oberfläche löste sich binnen kurzer Zeit wieder auf und wird heller und weicher mit rötlich gelben Rändern.
Starker Verwesungsgeruch, das Tier leidet jetzt mehr als vorher. Der Bauchbereich ist leicht geschwollen und wärmer als der Rest.
Als Salbe verwenden wir die vom Tierarzt verabreichte Salbe "NEKROLYTAN". Wie können wir noch helfen? Ich möchte mit leichten Kamillebädern helfen, bin mir aber nicht sicher ob das richtig ist. Der Bauchbereich ist regelrecht "matschig".
Kein Fieber festzustellen, frißt im Moment- nach dieser Spinnengifttherapie nicht mehr so viel, ist leicht lethargisch. Schläft viel. Es wäre nett wenn Sie etwas dazu sagen könnten, wir hängen sehr an dem Kater und möchten alles tun um zu helfen. Lt.dem Tierarzt ist der Verlauf normal. Kann sich der Kater schaden wenn er gelegentlich an diesen Stellen herumputzt?
  In dieser Sache ist es nicht moeglich, irgendwelche Informationen abzugeben, ohne die Katze untersucht zu haben. Zuviele Faktoren spielen dabei zusammen.
Grundsaetzlich ist vielleicht anzumerken, dass gerade bei diesen komplizierten Erkrankungen mit laengerdauerndem Verlauf, die Vertrauensbasis zum Tierarzt eine grosse Bedeutung hat. Bei Zweifeln (berechtigt oder unberechtigt) wuerde ich empfehlen, diese in erster Linie mit dem behandelnden Tierarzt zu besprechen oder bei fehlender Vertrauensbasis ganz offen um die Ueberweisung an einen anderen TA zu bitten.
 
zurück    Blasensteinerkrankung bei Hauskatze - Diät danach
  Mein Kater (Hauskatze mit Langhaarvorfahre, 10 1/2 Jahre alt hatte vor einigen Monaten eine Blasenentzündung mit Blasensteinen (Struvitsteine). Laut meinem Tierarzt wäre der Urin zu sauer. Wie es dazu kommt, konnte er mir nicht sagen. Meine Frage nach Fehlernährung und Nierenerkrankung verneinte er. Manche Katzen würden halt dazu neigen.
Durch Antibiotika und Blasendiät-Futter von Hills Prescription Diet, i/d gingen die Steine wieder weg (neue Harnuntersuchung nach 3 Monaten). Nur soll mein Kater jetzt ständig die Folge-Diät Hills Prescription Diet, c/d bekommen, die auch nur beim Tierarzt zu bekommen ist, und eine kleine Dose 2,55 DM kostet. Angeblich lebenslang. Aber auf der Dose steht, für maximal 6 Monate.
Nun meine Fragen:
- Gibt es wirklich keine möglichen Ursachen?
- ist es wirklich notwendig, daß der Kater eine Folgediät fressen muß um zu verhindern, daß die Steine sich wieder bilden?
- Gibt es, wenns denn schon Diätfutter sein muß, ein qualitativ ähnlich gutes, aber billiger?
Wenn ja welches, wo und wie zu bekommen?
- Wenns nix anderes gibt, gibt es eine Möglichkeit, dieses Futter etwas billiger zu bekommen, als über den Tierarzt, der da mit Sicherheit eine Riesenhandelsspanne aufschlägt? Ich kann mir das teure Futter auf die Dauer nicht leisten!
  Es gibt zahlreiche Gruende fuer die Harnkristall/steinbildung bei der Katze. Hohe Mineralstoffgehalte, geringe Wasseraufnahme, staendig vorhandenes Futterangebot, Verschiebungen im pH-Wert des Harns und zu seltener Harnabsatz.
Daraus ist auch ersichtlich, dass Diaetmassnahmen sehr wichtig sind, aber auch in Haltungsbedingungen Verbesserungen (Fuetterungsmanagement, Wasserangebot, Katzenklo) moeglich sind.
Zum Thema Diaetfutter: Ihr Tierarzt schlaegt hier keine "Riesenhandelsspanne" drauf, sondern haelt sich an die vom Hersteller angegebenen Verkaufspreise.
Diaeten sind natuerlich aufgrund ihrer besonders spezifizierten Zusammensetzung und insbesondere wegen der damit verbundenen jahrelangen Forschungsarbeit, die dahintersteckt teurer als Normalfutter.
Richtige Diaeten sind ausserdem ein wichtiger Teil der Therapie und sind daher vom Tierarzt zu verordnen oder abzusetzen.
Entsprechend angepasste und fuer die Katze geeignete Fuetterung ist in jedem Fall billiger als teure und aufwendige Therapie - vom Leid fuer die Katze mal ganz abgesehen.
Also: Finanzplan ueberdenken und Katze optimal versorgen
 
zurück    Nierenkrankheit und Diabetes
  Unser Kater ist 9 Jahre alt, seit ca. 5 Jahren muß er eine Nierendiät fressen, da er eine (oder zwei) nicht richtig funktionierende Niere(n) hat. Jetzt ist bei der regelmäßigen Kontrolle der Blutwerte zusätzlich Diabetes hinzugekommen. Die Blutwerte sehen wie folgt aus:
UREA= 6,34 mmol/l (5,71-12,85)
CREA= 175 umol/l (71-212)
GLU = 20,63mmol/l !!! (4,22-8,06)
Auf dem Ausdruck befand sich auch noch der Eintrag: leukos 7260. Die Bedeutung ist mir nicht klar.
Können Sie mir dort weiterhelfen?
Das nächste Problem besteht in der Ernährung des Tieres. Das Nierendiätfutter kann lt. Tierarzt nicht weitergefüttert werden. Wir möchten größtenteils selber Futter für das Tier machen. Im Moment frißt es gerne Pute aus ökologischer Haltung gegrillt oder gebacken natürlich ohne Gewürz (ohne Zusatzstoffe wie Nitratpökelsalz, keine Masthilsmittel etc.) Ich meine, das ist zeitweise durchaus tragbar.
Aber dauerhaft auch möglich?? Bekommt das Tier Mangelerscheinungen, was gibt es für Alternativen??
Wir suchen dringend Rezepte für komplette Menues (nur Fleisch ist ja eigentlich nicht alles, was die Katze braucht), die man in größeren Mengen vorfertigen, einfrieren und auftauen kann.
Bitte helfen Sie uns. Wir hängen wie die meisten Katzenliebhaber sehr an unseren Tieren.
  Die beiden angegebenen Nierenwerte sind im Normbereich, der Blutzucker ist stark erhoeht. Leucos ist die Anzahl der weissen Blutkoerperchen. Weitere Diagnostik in Richtung Diabetes ist auf jeden Fall dringlich angebracht.
Diaetmassnahmen haengen dann vom weiteren Management des Diabetes ab.
Natuerlich koennen individuelle Rationen fuer Katzen aus fast allen fuer Katzen geeigneten Grundfuttermitteln (auch Pute) zusammengestellt werden. Um keine Mangelerscheinungen zu verursachen, sollten diese ausgewogen und fuer die jeweilige Katze berechnet werden.
Auch Rationsberechnungen und Diaetplaene sind Teil des Beratungsangebots von Tieraerzten.
 
zurück    Scharlach auf Katzen übertragbar???
  Meine kleine Tochter und mein Mann sind beide an Scharlach erkrankt. Meine Frage ist nun, ob diese Krankheit auf Katzen übertragbar ist. Welche Krankheiten von Menschen sind überhaupt für Katzen gefährlich?
  Prinzipiell koennen auch Katzen an verschiedenen Streptokokken-Infektionen erkranken. Meistens sind junge oder immungeschwaechte Tiere davon betroffen.
Im Einzelfall haengt das aber immer vom Typ und den besonderen Eigenschaften der Streptokokken ab. Die Symptome sind meistens Angina bzw. Rachenentzuendungen aber in extremen Faellen auch schlimmere Verlaufsformen mit Septikaemie (Blutvergiftung) und Schockerscheinungen.
Vom Menschen auf die Katze uebertragbare Erkrankungen sind in seltenen Faellen Pilzinfektionen und hin und wieder grippeaehnliche Erscheinungen, die dann zu beobachten sind, wenn die ganze Familie krank war.
 
zurück    Diabetes
  Hallo, mein Kater (5J.) hat seit mehreren Monaten erhöhte Blutzuckerwerte (um 300); allerdings immer unter Stress gemessen. Da ich aus verschiedenen Gründen keine Insulintherapie machen kann und will (unregelmäßige Arbeitszeiten, sehr stressanfälliges Tier, das ich nicht tagelang in eine Tierklinik geben möchte und überdies sowieso schwierige Insulineinstellung bei Katzen), habe ich mich für Behandlung mit Naturheilverfahren entschieden; zunächst bekam er bei einem Tierheilpraktiker diverse Spritzen, dann gebe ich täglich 3-mal Syzygium comp. Tropfen und immer mal wieder eine 3 Wochen. Kur mit Coenzym-Ampullen (oral) sowie Engystol Tabletten (täglich).
Die Symptomatik hat sich mittlerweile gebessert, aber er frisst immer noch relativ viel und nimmt nicht nennenswert zu (er wiegt momentan ca. 5,2 kg.), hat aber auch nicht weiter abgenommen und wirkt insgesamt munter. Meine Frage:
Was kann ich von einer solchen Behandlung noch erhoffen an weiteren Verbesserungen? Welcher Blutzuckerwert wäre noch zu akzeptieren (ohne Stress gemessen)? Welche Spätfolgen sind zu erwarten und werden sie auf jeden Fall eintreten?
  Blutzuckerwerte bei der Katze sind unter Stress haeufig erhoeht, es gibt aber andere Laborwerte, die eine Aussage zu laengerfristigen Blutzuckererhoehungen gestatten - z.B. Fruktosamine.
Es gibt bei der Katze Diabetesformen, die mit Diaet und Gewichtsreduktion deutlich gebessert werden koennen, aber nicht bei jeder Katze.
Die Insulintherapie ist kein grosses Problem, Insulipens funktionieren auch bei der Katze, Blutzuckerkontrolle kann auch zuhause mit den kleinen Geraeten der Humanmedizin gemacht werden, ein Blutstropfen z.B. vom Ohr genuegt.
Zur Insulineinstellung ist nicht unbedingt ein Klinikaufenthalt noetig. Andererseits ist aber festzuhalten, dass sich ein paar Tage in der Klinik aushalten lassen, wenn die Folgen von Diabetes klar sind: Linsentruebung bis zur Blindheit, Nervenschaeden und Sohlengang auf den Hinterpfoten, Gewichtsverlust und Tod im diabetischen Koma.
zurück    Cauda Equina
  Bei unserer Katze (w, 1 1/2 Jahre) wurde heute das Cauda-Equina-Syndrom diagnostiziert (durch Röntgen). Seit ca. 2 Wochen hinkt sie leicht mit der linken Hinterpfote, zieht das Bein mehrmals am Tag krampfhaft an den Körper und faucht dabei vor Schmerzen. Der Tierarzt will sie zunächst mit Spritzen behandeln, eventuell operieren. Was für eine Krankheit ist das eigentlich? Wie sind die Heilungschancen? Was muß man beachten?
  Diese Symptomatik kann verschiedene Ursachen haben - eine Abklaerung durch klinische und neurologische Untersuchung und vor allem Roentgen ist empfehlenswert. Eine Therapie mit Medikamenten kann durchaus sehr erfolgreich sein - natuerlich in Anhaengigkeit der Ursache. Vor einer operativen Therapie wuerde ich, falls moeglich, eine Myelographie (Kontrastdarstellung des Wirbelkanals) und auch ein CT (Computertomographie) machen lassen. Je genauer die Veraenderungen definiert werden koennen, desto schneller laesst sich auch eine zielfuehrende und prognostisch sinnvolle Therapie finden.
 
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