zurück    Nahrungsverweigerung
  Nachdem meine Katze einen Zahn gezogen bekam - hatte sie eine Zahnfleischentzündung. Diese wurde erfolgreich behandelt. Doch seit dem verweigert sie die Nahrungsaufnahme. Nach 4 bis 5 Spritzen Bytril beginnt sie wieder mit der Nahrungsaufnahme, jedoch nur für 2 bis 3 Tage.
Danach kann sie wieder nichts mehr essen. Der Tierarzt meint Eiterabzesse im Magen seinen die Ursache.
Gibt es eine Möglichkeit für eine Heilung auf Dauer? Sissi (Main-Coon-Mix) ist nun 11 Jahre alt und hat außerdem noch epiliptische Anfälle und muß täglich Luminaletten nehmen.
Aus Angst vor einem starken Anfall - den sie derzeit aufgrund ihrer körperlichen Verfassung (sie hat innerhalb von 2 Monaten rund 5 Kilo abgenommen) - nicht gut überstehen würde, kommt für mich derzeit eine Operation nicht in Frage.
Ich wäre Ihnen für einen Rat sehr dankbar. Kommt so etwas häufiger bei Katzen vor? Haben Sie Erfahrungen bezüglich o. g. Beschwerden gemacht?
  In diesem Falle wuerde ich erst mal ganz grossen Wert auf diagnostische Massnahmen legen - d.h. herausfinden, was der Grund fuer das Nichtfressen ist.
Sehr haeufig steckt Schmerz dahinter - z.B. durch verbliebene Wurzelreste im Kiefer und chronische Entzuendung. Dann ist auch dringend ein Blutbild und ein Laborcheck angebracht, denn so massive Gewichtsverluste haben auch oft einen krankheitsbedingten Hintergrund!
 
zurück    Kot stinkt
  Ich versorge z.Z. die beiden Kätzchen meiner Nachbarin (ca. 15 Wochen alt). Die beiden haben gerade einen schweren Katzenschnupfen fast hinter sich (bekommen noch Anti-Virus-Augentropfen), sie spielen, toben und fressen wie die neunköpfigen Raupen, aber beide haben stinkenden, schwarzbraunen, formlos weichen Kot.
Dieser beißende Geruch fiel mir schon vor der Katzenschnupfensache auf. Ich habe außerdem eine der kleinen beim "Schlittenfahren" gesehen. Die beiden wurden mit Banminthm, 14 Tage später mit Flubenol (3 Tage) entwurmt, da sie bei Ihrer Ankunft auch Flöhe hatten. Geimpft sind sie noch nicht.
Was kann das sein? Was kann ich tun? Sollte ich deswegen gleich zum Tierarzt gehen, oder kann es warten bis die Besitzerin aus dem Urlaub zurückkommt?
  Bei diesem Vorbericht ist eine Kotuntersuchung auf jeden Fall angebracht - als Ursache kann eine suboptimale Futterzusammensetzung bis zum Parasitenbefall oder einer unpassenden Darmflora vieles dahinterstecken.
Erst wenn klar ist, ob die Katzenkinder auch gesund und parasitenfrei sind, sollten sie geimpft werden.
 
zurück    Analdrüse "tropft"
  Ich habe mal eine Frage. Meine beiden Kater (Hugo und Rambo) sind totale "Kunschelmonster" (im positiven Sinne) geworden. Und immer dann wenn sie besonders kuschelig sind und sich besonders wohl fühlen, dann kann man beobachten, daß sie (wenn sie stehen) eine Tropfen trübe Flüssigkeit aus der Analdrüse absetzen.
Der stink schon ganz schön übel. Auch kann man beobachten, wenn sie beim kuscheln liegen oder sitzen und sie stehen danach auf, daß ein kleiner feuchter Fleck auf der Decke und Hose (wo sie auch immer gelegen haben) zurück bleibt und auch der riecht ziemlich streng.
Ist das normal? Die beiden sind jetzt ca. 23 Wochen alt. Hat das schon was mit markieren zu tun?
Kann man da was gegen tun?? Für eine Kastration ist es doch noch etwas zu früh, oder? Ich bin ständig am Decken waschen, weil alles doch etwas streng nach Katzen riecht.
  Im entspannten oder sehr aengstlichen Zustand koennen sich die Analbeutel entleeren und da reichen schon geringste Mengen fuer intensivste Geurchserlebnisse.
Diese Duftstoffe dienen dem Wiedererkennen und auch der Geruchsmarkierung von Kot.
Obwohl die Katzen es nicht besonders gerne haben, koennen diese Analbeutel bei uebervollem Zustand ohne weiteres durch Druck entleert werden - einfach mal vom TA machen oder zeigen lassen.
 
zurück    Unsauberkeit - wie finden wir den Pinkler?
  Liebe Sabine, vielleicht kannst Du mir Tipps geben.
Im Haus meiner Mama gibt es eine/n Pinkler. Man findet Pfützen im Flur, im Treppenhaus, auf dem Schlafzimmerboden und im Keller. Stark unter Verdacht steht mein Benjamin und der Gedanke, dass er der "Täter" ist, macht mich verrückt.
  Ja, es gibt einen Farbstoff (beim Tierarzt), um den Harn von Katzen im UV-Licht sichtbar zu machen. Ueblicherweise wird er zum anfaerben von Hornhautverletzungen am Auge verwendet, aber im Futter von verdaechtigen Katzen dient er dem anfaerben von Harn.
Einfach der Reihenfolge nach alle Verdachtskatzen durchtesten.
 
zurück    Cryptosporisium bei junger Katze
  Wir haben zu unserer 3jährigen Katze ein ca. 12 Wochen alten Kater genommen. Vor ca. 10 Tagen stellte sich Durchfall ein. Der Besuch bei unserem Tierarzt brachte die Diagnose Befall mit Cryptosporidium.
Der Kater bekam Spritzen, Tabletten sowie ein Futterergänzungspräparat. Der Befall wurde danach besser. Nun wird der Durchfall leider wieder stärker.
Der Tierarzt sagt nun er könne nichts mehr tun, weil diese Baktierien sehr schwer zu therapieren seien. Es könne nun chronisch werden und evtl. ein Leberschaden folgen. Medikamente bekommt der Kater nun nach zwei weiteren Spritzen jetzt nicht mehr.
Gibt es noch weitere Möglichkeiten für die Heilung? Die derzeitigen Aussichten befriedigen uns überhaupt nicht.
  In den meisten Faellen sind Cryptosporidien-Erkrankungen bei der Katze selbstlimitierend - allerdings sollte trotzdem eine konsequente Behandlung durchgefuehrt werden, weil sowohl andere Katzen wie auch der Mensch mit diesen einzelligen Parasiten angesteckt werden koennen.
Auf jeden Fall sollten eventuell zugrundeliegende Erkrankungen, die das Immunsytem schaedigen - insbesondere FeLV und FIV - ausgeschlossen werden.
Zur Bekaempfung gibt es verschiedene Medikamente und die Therapiekontrolle erfolgt am sichersten durch ELISA-Nachweis der Cryptosporidien im Kot.
Die Prognose ist nach neueren Angaben gut - vorausgesetzt es liegt keine immunsupprimierende Grunderkrankung vor.
 
zurück    "Humpelkrankheit" oder wie nennt man diese Erkrankung im Fachjargon?
  Meine Katze Smoky, heute 7 Jahre alt hatt im Alter von ca. 4-5 Monaten eine seltsame Störung im Bewegungsablauf. Sie zog die Hinterpfoten hinter sich her, als wären diese plötzlich gelähmt. Es war an einem Neujahrstag und wir mußten zum Nottierarzt. Er fragte uns, ob Smoky durchgeimpft ist, was sie auch war.
Sie bekam dann eine Infusion und ein Vitaminpräparat. Der Arzt sagte aber nicht, was die Störung hervorgerufen hat, noch, wie man sie nennt.
Dann bekam Smoky ca. 2-3 Monate später die selben Symptome. Da hatten wir Glück, daß unser Haustierarzt Sprechstunde hatte. Er sagte mir damals, daß es sich hierbei um die sog. "Humpelkrankheit" handele.
Das sei eine Virusinfektion, die aber nur Katzen unter einem Jahr beträfen und die durch Kontakt mit anderen Katzen entsteht.
Wenn die Katze dann 1 Jahr oder älter wäre, würde das nicht mehr passieren. Es ist danach auch nie wieder aufgetreten. Ich würde mich freuen, wenn Sie mir diese Frage beantworten könnten.
  Mir ist keine Virusinfektion unter dem Namen "Humpelkrankheit" bekannt, allerdings wuerde ich auch bei so jungen Katzen an Thrombosen denken, die durch Herzerkrankungen verursacht werden.
Weiters kommen natuerlich auch Verletzungen oder Gelenksentzuendungen als Ursache in Frage.
 
zurück    Zunge ist entzündet
  Mein Kater, 15, hat seit April die Zunge oder das Zahnfleisch entzündet. Nach gründlicher Untersuchung in der Tierklinik (mit allem drum und dran, Zahnstein entfernen, Zähne gesund, Blut, Röntgen, Ultraschall, sämtliche Seuchen und K-Krankheiten, alles negativ) wurde festgestellt, das Eiweißbild ist verschoben und wie gesagt Zunge entzündet.
Imunschwäche wurde diagnostiziert. Seither wird alle 4 Wochen Kortison gespritzt. Er hat trotzdem noch Probleme beim Fressen. Er frißt zwar aber nicht gern. Er schüttelt auch immer seinen Kopf als ob was im Maul hängt und schmatzt oft so komisch so wie wenn man selbst was ekeliges gegessen hat. Also ich weiß mir keinen Rat. Früher ist er der Oberfresser gewesen.
  Chronische Zahnfleisch- und Rachenentzuendungen kommen bei der Katze recht haeufig vor und sind manchmal sehr frustrierend in der Therapie. Zusaetzlich zu entzuendungshemmender Therapie mit Cortison kann auch noch die lokale Behandlung mit Aloe vera Gel recht hilfreich sein. Auch Eigenblutbehandlungen in Kombination mit homoeopathischen Praeparaten fuehren manchmal zur Besserung und ermoeglichen der Katze wieder das schmerzfreie Fressen.
 
zurück    Trockenfutter
  Sie haben schon mehrmals geschrieben, dass Sie die Fütterung von Trockenfutter "aus bestimmten Gründen" nur 1 - 2 Mal pro Woche empfehlen. Könnten Sie mir die Gründe näher erläutern.
Unser Kater frißt nämlich nur hochwertiges TroFu und handelsübliches NaFu (Whiskas, Felix, Domino etc.). Hochwertiges NaFu verschmäht er.
  Diese Auesserung stammt mit Gewissheit nicht von mir - im Archiv befinden sich auch Antworten meines Kollegen, der vor mir die Miau-Seiten mit Ratschlaegen betreut hat.
Meine eigenen Katzen bekommen seit gut 16 Jahren auschliesslich Trockenfutter hoher Qualitaet und erfreuen sich bester Gesundheit.
Wichtig ist aber ein artgerechtes Wasserangebot abseits vom Futterplatz.
 
zurück    FIP-Impfung / Technik
  Ich habe vor ca. einem Jahr meinen lieben Kater an diese schreckliche Krankheit FIP verloren. Es war eine ganz furchtbare Zeit. Ich habe mir nun wieder einen kleinen Kater geholt, da die Freude an so einem Tierchen einfach immens ist.
Zu meiner Frage: Da mein Kater in den Garten darf, habe ich ihn nun gegen FIP impfen lassen. Soweit ich weiss, handelt es sich hierbei um einen modifizierten Lebend-Impfstoff, der lt. Fa. Pfizer auf die Nase geträufelt wird.
Meine Tierärztin hat den Impfstoff jedoch in eine Spritze aufgezogen, diese in das Nasenloch meines Katers gesteckt und in die Nase "geschossen".
Sterben die Viren möglicherwiese ab, bevor die Flüssigkeit zu weit in den Kopf vordringt oder kann hierdurch möglicherweise sogar eine FIP-Ansteckung erfolgen?
  Nein. Da die Applikation dieses FIP-Impfstoffs nicht von allen Katzen gleich gut toleriert wird, hat sich jeder TA mit der Zeit eine gewisse Impftechnik zugelegt.
Auf die Wirksamkeit der Impfung hat dies keinen Einfluss, sofern die grundlegenden Vorschriften des Herstellers eingehalten sind.
 
zurück    Eosinophile Gastritis
  Mein sieben Jahre alter Main-Coon-Kater ist an eosinophiler Gastritis erkrankt. Er bekommt zur Zeit Cortison-Spritzen und soll demnächst auf Tabletten umgestellt werden. Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir Ihre Erfahrungen mit dieser Krankheit kurz schildern können.
  Bei Katzen habe ich mit eosinophiler Gastritis keine Erfahrungen. Ich wuerde aber zusaetzlich zur entzuendungeshemmenden Therapie mit Cortison auf jeden Fall auch ein hypoallergenes Diaetfutter anbieten. In vielen Faellen sind diese Gastritisformen auch allergisch bedingt.
 
zurück    Rolligkeit trotz Schwangerschaft???
  Letzes Wochenende war ich mit meiner Somali-Kätzin bei einer Züchterin beim Decken. Die Katze war richtig rollig und wurde vom Kater Samstag vormittag 2 mal "richtig" gedeckt. Etwa um die Mittagszeit hörte die Rolligkeit sofort auf, der Kater ließ die Katze auch sofort in Ruhe und zeigte auch anschließend kein Interesse mehr an ihr.
Am Sonntag abend holte ich meine Kätzin wieder nach hause, und nach einer Mahlzeit und einer Stunde Schlaf war sie wieder voll rollig.
Ich muß dazu bemerken, daß wir einen "erfahrenen" und "zuverlässigen" Deckkater gewählt hatten, der grundsätzlich schnell "zur Sache" kommt, aber von nicht-rolligen Kätzinnen abläßt.
Meine Frage: Ist es möglich, daß eine Befruchtung stattgefunden hat und die Katze wieder rollig wurde, obwohl der Deckakt ca. 30-35 Stunden zurücklag?? Um evtl. Risiken auszuschließen, werde ich meine Katze die nächsten 4 Wochen NICHT zum Decken bringen, aber es würde mich interessieren, ob dies grundsätzlich möglich ist.
  Grundsaetzlich sollen Kaetzinnen erst ab dem 3.-4. Tag der Rolligkeit zum Kater gebracht werden, auch dann passiert es aber immer wieder, dass durch den Stress die Rolligkeit aufhoert, nur um zuhause wieder voll einzusetzen.
Falls die Kaetzin nicht traechtig ist, bei der naechsten Rolligkeit etwas spaeter und wirklich rollig zum Kater bringen.
Zwei Mal decken an einem Halbtag ist ausserdem ein bisschen zuwenig, um eine Ovulation ganz sicher zu induzieren.
 
 
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